Umsetzung des Kommunikationskonzeptes
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Klaus Motoki Tonn, Leiter der Kommunikation der Landeskirche, hat eine bessere strukturelle Vernetzung der Medienarbeit gefordert. In seinem Bericht zur Umsetzung des 2015 aufgelegten Kommunikationskonzeptes sprach sich Tonn für die Einrichtung einer zentralen Redaktion, dem sogenannten ‚Themenraum‘, aus. So könnten kirchliche Themen aus den Einrichtungen und den Gemeinden personenorientiert, nahbar und verständlich aufgearbeitet werden. Das kommunikative Potential sei an dieser Stelle noch nicht vollständig genutzt. „Der Aufbau einer gemeinsamen Redaktion als Themenraum innerhalb der Landeskirche gewährleistet, dass Inhalte – nach Zielgruppe und Kanal entsprechend aufbereitet – mehrfach verwendet werden können.“, heißt es im Bericht.
Profitieren sollen davon alle, die in der Kirche auf den verschiedenen Ebenen Verantwortung für Kommunikationsaufgaben tragen, vor allem aber die Gemeindebriefe-Redaktionen.
Tonn hob die enorme Breitenwirkung der Gemeindebriefe hervor: „Über 70% der Gemeindemitglieder und damit über 2 Millionen Leser erreichen die Gemeindebriefe jährlich.“ Daher sollen Lösungen, wie etwa „Web2Print“-Angebote, erarbeitet werden, welche die zentrale Kommunikation mit der kommunikativen Arbeit vor Ort verbinden. „Es sind die Themen, die den Ton angeben“, fasste Ton den Wandel der Medien durch die Digitalisierung zusammen. Auch sollen die bereits vorhandenen, guten digitalen Angebote, wie etwa die Bilddatenbank, besser bekannt gemacht werden.
„Die neue Struktur, die mit dem Kommunikationskonzept umgesetzt wird, muss allen Kommunikatoren in der Landeskirche, in den Kirchenkreisen und Gemeinden gerecht werden.“, sagte Tonn abschließend. Dies geschehe künftig voraussichtlich unter dem Namen „ema – Evangelische Medienarbeit“.
In der anschließenden Aussprache wies Karl-Otto Scholz, Synodaler aus dem Sprengel Hildesheim-Göttingen und Vorsitzender des Öffentlichkeitsausschusses, auf die wachsenden Ansprüche hin, denen Pastorinnen und Pastoren, Ehrenamtliche und Gemeinden ausgesetzt sind. Das Geschäft des Kommunizierens des Evangeliums werde immer härter. „Entweder die Organisation ist in den Sozialen Medien vertreten, oder sie ist nicht.“ Eine Alternative dazu gäbe es nicht mehr. „Wir müssen die nötigen Maßnahmen entschieden anpacken und uns trauen den Paradigmenwechsel auch mit dem nötigen Personal und den finanziellen Ressourcen anzugehen.“
Nach Meinung von Jörn Surborg, Vorsitzender des Landessynodalausschusses, sei der Kommunikationsprozess längst schon kein Papier mehr, sondern ein Prozess, der bereits an vielen Stellen in die Praxis umgesetzt werde.