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IT-Konzept 2020 für die Landeskirche

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Technischer Wandel und die Wünsche von Nutzerinnen und Nutzern ebenso wie Sicherheit und Datenschutz erforderten eine Anpassung der aktuellen IT-Ausstattung in der Landeskirche, stellte Oberkirchenrat Fabian Spier fest – er brachte den Bericht des Landeskirchenamtes zum IT-Konzept 2020 der Landeskirche in die Landessynode ein.

In den vergangenen Jahren seien verschiedene Pilotprojekte angeschoben worden, um das neue IT-Konzept sukzessive vorzubereiten. Dieses Konzept beschreibt, welche IT-Ausstattung (Hardware und Software) im Jahr 2020 im Landeskirchenamt, den zentralen Einrichtungen der Landeskirche, in den Kirchenämtern und in den Kirchengemeinden vorgehalten werden soll und welche Zugangs- und Nutzungsmöglichkeiten für Ehrenamtliche bestehen sollen.

Das IT-Konzept umfasst alle Körperschaften und unselbständige Einrichtungen in der Landeskirche: Neben dem Landeskirchenamt mit ca. 250 Arbeitsplätzen gibt es etwa 25 Kirchenämter mit jeweils 20 bis 50 Arbeitsplätzen, die Verwaltungsaufgaben für Kirchengemeinden und Kirchenkreise in ihrem Einzugsbereich erfüllen. Zu den ca. 1.300 Kirchengemeinden mit in der Regel ein bis zwei Arbeitsplätzen kommen diverse diakonische Einrichtungen, Jugendwerke, Seelsorgeeinrichtungen, Tagungsstätten usw. hinzu. Alle diese Stellen tauschen elektronisch Daten aus. Unter Beachtung der Rahmenbedingungen des Datenschutzes, der IT-Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit solle eine optimale Arbeitsunterstützung der Nutzer und Nutzerinnen erreicht werden, darüber hinaus eine stärkere Vereinheitlichung. Die grob geschätzten einmaligen Kosten in Höhe von 2,65 Millionen Euro könnten weitgehend über vorhandene Haushaltsmittel finanziert werden.

Folgende Themen bestimmen das IT-Konzept: die Umwandlung des Kirchennetzes in einen definierten Informationsverbund, die Möglichkeit virtueller Arbeitsplätze, die Einführung einer einheitlichen E-Mail-Endung für mindestens alle Hauptamtlichen zur Verbesserung der Kommunikation und Adressverwaltung – bis 2020 soll „evlka.de“ durch „evlkh.de“ ersetzt werden – die Einbindung ehrenamtlicher Gremienvertreterinnen und -vertreter mit dienstlichem E-Mail-Postfach und Zugriff auf ein Portal wie intern-e, die Ausstattung mit Endgeräten, die Steuerung der IT durch die Kirchenämter, die externe Dienstleister heranziehen können. Bearbeitet werden muss darüber hinaus der rechtliche Rahmen der IT-Nutzung.

Auf Antrag von Dr. Fritz Hasselhorn aus dem Sprengel Osnabrück, ergänzt durch eine Erweiterung, die Gerhard Tödter aus dem Kirchenkreis Lüneburg einbrachte, beschloss die Synode, das IT-Konzept in den Schwerpunkteausschusses zu überweisen, beratend auch in den Finanzausschuss. Beteiligt werden soll darüber hinaus der Fachausschuss der Kirchenkreisämter.

Entscheidung über neue Domain-Endung muss warten

Die Entscheidung über eine neue Domain-Endung für die elektronische Kommunikation der kirchlichen Mitarbeiterschaft – anstelle der bisherigen Endung „evlka.de“ – wird vorläufig zurückgestellt. Dieses beschloss die Landessynode auf Vorschlag des Öffentlichkeitsausschusses am Mittwochabend.

Bereits seit längerer Zeit gilt eine einheitliche E-Mail-Adresse als wünschenswert – eine digitale Adresse aller Mitarbeitenden der Landeskirche mit einheitlicher Endung. Die Domain-Endung „evlka.de“ (das Kürzel steht für Evangelisches Landeskirchenamt) ist weit verbreitet, jedoch nicht durchgängig im Gebrauch. So nutzen etwa Einrichtungen wie das Haus kirchlicher Dienste (kirchliche-dienste.de) oder das Michaeliskloster (michaeliskloster.de) eigene Domains als Absenderkennung.

Als Schwachpunkt wurde auch erkannt, dass die Bedeutung von „evlka“ nicht selbsterklärend ist. Als Alternativen könnten beispielsweise „Landeskirche-Hannovers.de“ oder „kirche-hannovers.de“ in Frage kommen. Als kürzere Varianten stünden die Endungen „elkh.de“ und „evlkh.de“ zur Verfügung.

Nach Einschätzung des Öffentlichkeitsausschusses ist der Wechsel einer Domain-Endung mit erheblichem Aufwand verbunden. Deshalb liege es nahe, zunächst abzuwarten, bis ein neues IT-Konzept Gestalt annimmt. Hardware, Software und Adresse sollten im Zusammenhang bedacht und ihre Erneuerung zeitgleich umgesetzt werden, erläuterte Karl-Otto Scholz aus dem Sprengel Hildesheim-Göttingen für den Öffentlichkeitsausschuss bei der Einbringung des Aktenstücks. Das sei Ende 2018 bzw. Anfang 2019 zu erwarten. In dem Zusammenhang soll die Frage der Einführung einer neuen Domain-Endung weiter beraten werden.