Startseite Archiv Bericht vom 24. November 2011

Nutztierhaltung

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Die Synodale Dr. Bettina Siegmund (Leer) berichtete für den Synodenausschuss für Umwelt und Bau dem Plenum über die Reaktionen auf das Aktenstück 86 zur Landwirtschaftlichen Nutztierhaltung. Das Aktenstück war auf der letzten Synode im Mai 2011 verabschiedet worden. Darin sprach sich die Landessynode für neue Standards bei der Massentierhaltung aus. Die Tierhaltung und Nutzung müsse sich am Tierwohl, der Menschengesundheit und der Nachhaltigkeit orientieren.

Siegmund führte aus, dass sowohl Landesbischof Meister als auch der Kirchliche Dienst auf dem Lande, die zuständige Abteilung im Haus Kirchlicher Dienste (HkD), zustimmende wie auch kritische Rückmeldungen erhalten haben.
Im Sommer 2011 sei eine fundierte und ausgewogene Arbeitshilfe des Kirchlichen Dienstes auf dem Lande zur Nutztierhaltung erschienen. Sie enthält neben dem Aktenstück umfangreiches Zusatzmaterial und praktische Anregungen für den Umgang mit dem Thema. Diese Arbeitshilfe sei flächendeckend in der Landeskirche zugänglich gemacht worden und inzwischen bereits vergriffen. Sie wird jedoch neu aufgelegt und ist auch als Download verfügbar.

Pastor Karl-Heinz Friebe als zuständiger Referent für Kirche und Landwirtschaft im Haus kirchlicher Dienste habe die Stellungnahme in verschiedenen politischen und verbandlichen Gremien eingebracht und sei dort auf großes Interesse gestoßen. Auch zahlreiche Anfragen von Kirchenkreisen und Kirchenkreisvorständen für Vorträge seien an den kirchlichen Dienst auf dem Lande gestellt worden.

Auf der Grünen Wochen in Berlin im Januar 2012 gestalte der Kirchliche Dienst auf dem Lande den Kirchenstand. Auch hier werde die Nutztierhaltung das zentrale Thema sein. Andere Landeskirchen seien inzwischen auch auf das Thema aufmerksam geworden und würden Fachtagungen zum Thema planen. Es sei also gelungen, für das Thema eine breitere Öffentlichkeit zu gewinnen. Auch in der landwirtschaftlichen Fachpresse würde die Thematik der Nutztierhaltung „zumindest zaghaft“ aufgegriffen.

Siegmund sprach sich dafür aus, das Thema weiter engagiert zu verfolgen und so einen wichtigen Beitrag zum kirchlichen Handeln in der Gesellschaft zu leisten. Die Synodale Dr. Karin Köhler (Barienrode/Hildesheim) regte in der anschließenden Aussprache an zu überlegen, das Essen der Synode auf biologisch-dynamische Lebensmittel umzustellen.