Startseite Archiv Bericht vom 24. November 2011

Kirche und Kultur

Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de

Nach zehn Jahren hat sich die hannoversche Landessynode erneut mit dem Thema „Kirche und Kultur“ ausführlich beschäftigt. Als Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeit, Medien und Kultur brachte der Synodale Jörn Surborg (Wolfsburg) den entsprechenden Bericht ein. „Menschen lassen sich unterschiedlich anrühren“, so Surborg. Kultur sei nach wie vor eines der zentralen Handlungsfelder der Kirche. „Mit unserem Bericht wollten wir daher auch die bestehende kulturelle Arbeit im Bereich unserer Landeskirche würdigen.“ Nach Surborgs Worten fließen 20 % der Kirchensteuereinnahmen in die kulturelle Arbeit. Beispiele sind die Kirchenmusik, die landeskirchenweit erfolgreichen „Lange Nächte der Kirchen“, aber auch der Erhalt der mehr als 1.500 Kirchen und Kapellen samt ihren Kunstgegenständen.
„Kultur ist ein unverzichtbares Mittel des Ausdrucks von Glauben. Wie könnten wir missionarische Kirche sein ohne unsere kulturellen Aktivitäten?“ Da Kirche auch in Zukunft kulturell sprach- und dialogfähig sein müsse, stellte der Ausschuss folgende Anträge:

  • Keine weiteren Kürzungen im kulturellen Bereich, insbesondere im Rahmen der Kirchenmusik
  • In der Aus- und Fortbildungen von Ehren- und Hauptamtlichen dieses Themenfeld besser zu verankern und abzubilden
  • Gemeinsame Leitlinien für die kulturelle Arbeit in der Landeskirche zu entwickeln und zu verabschieden
  • Bei positiven Haushaltsabschlüssen das Kapital der Hanns-Lilje-Stiftung aufstocken
  • Den erstmals 2010 vergebenen Kulturpreis zu einer festen Größe zu etablieren.
     
Jörn Surborg

Jörn Surborg, Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeit, Medien und Kultur, berichtet. Bild: Jens Schulze