Startseite Archiv Bericht vom 23. November 2011

Aussprache zum Bischofsbericht (1)

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In einer engagiert geführten Aussprache zum Bischofsbericht meldeten sich zahlreiche Synodale zu Wort. Superintendent Gerd Bohlen (Rhauderfehn) bezeichnete den Bericht von Landesbischof Ralf Meister als „eine Sternstunde der Landessynode“. Die Synodalgruppen Gruppe Offene Kirche (GOK) und Lebendige Volkskirche (LVK) seien sich einig darin, sich weiter mit dem Thema „Kirche und Judentum“ zu beschäftigen. Arend de Vries, Geistlicher Vizepräsident im Landeskirchenamt, bestätigte in seinem Votum: „Die Zeit ist reif für eine Form des neuen Bekennens zum Verhältnis von Kirche und Volk Israel.“ Dies solle durch eine Konsultation in der Breite der Landeskirche diskutiert werden.

„Wenn wir das Priestertum aller Glaubenden ernst nehmen, dann ist es auch wichtig, jeder Christin und jedem Christen eine eigene ethische Stellungnahme zuzubilligen“, betonte die Wunstorfer Synodalin Susanne Briese. Dr. Reinhard Feldmeier und Christian Castel (beide Sprengel Hildesheim-Göttingen) dankten Bischof Meister für seine theologisch sehr differenzierten Ausführungen, da es eben oft in ethischen Konflikten keine einfachen Lösungen gebe. „Sie haben angekündigt, ein theologischer Bischof zu sein. Das haben Sie durch diesen Bericht erneut gezeigt“, so Feldmeier.

Auf den Wunsch von Christa Dierks, Synodale aus dem hannoverschen Wendland, weiter das Gespräch mit Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen zum Problem der Endlagersuche für radioaktiven Abfall zu suchen, sagte der Landesbischof zu, gemeinsam mit dem Ratsvorsitzenden der EKD, Nikolaus Schneider, ein Gespräch in Berlin zu suchen.

Im Hinblick auf das „Jahr der Kirchenmusik 2012“ mahnte der Kirchenmusiker und Synodale Christof Pannes (Peine) an: „Über all die innovativen Projekte im Bereich der Kirchenmusik dürfen wir die traditionsreiche Kirchenmusik nicht vergessen. Daher ist es wichtig, Innovation und Tradition in ein gutes Gleichgewicht zu bringen.“