Startseite Archiv Bericht vom 21. November 2011

Bericht zur Fortentwicklung der Konföderation

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Der Präsident des Landeskirchenamtes, Burkhard Guntau, brachte den Bericht des Kirchensenats zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit evangelischer Kirchen in Niedersachsen ein.

Seit März 2009 befänden sich die evangelischen Kirchen in Niedersachsen in einem Beratungsprozess zur Schaffung einer gemeinsamen Evangelischen Kirche in Niedersachsen, sagte Guntau.

Eine Zusammenarbeit der evangelischen Kirchen in Niedersachsen sei durch den Loccumer Vertrag geboten. Die Fortsetzung der Konföderation in ihren bisherigen Strukturen sei jedoch nicht zukunftsfähig, stellte der Rat der Konföderation fest.

Die Konföderationssynode wurde beauftragt, einen neuen Beratungsprozess über die zukünftige Zusammenarbeit der evangelischen Kirchen in Niedersachsen aufzunehmen. Daraufhin setzte die Konföderationssynode einen Ad-hoc-Ausschuss ein, in dem jede Gliedkirche mit drei Teilnehmern vertreten ist. Als Moderator wurde Bischof Gerhard Ulrich (Schleswig) gewonnen. In seiner Stellungnahme vom 12. Juni 2011 nahm Ulrich die bisherigen Beratungsergebnisse auf und schlug vor, dass die fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen auf eine größere Gemeinsamkeit in einer Evangelischen Kirche in Niedersachsen (EKN) zugehen.

Der Kirchensenat begrüße den Vorschlag des Moderators, sagte Guntau. Die Föderation werde seitens des Kirchensenats als Zwischenschritt zu einer gemeinsamen Evangelischen Kirche in Niedersachsen gesehen, zu der die Reformierte Kirche assoziiert werden könne, so Guntau.

In dem Prozess wird als nächstes der Rat der Konföderation beraten, im März 2012 die Konföderationssynode und abschließend im Sommer 2012 die Landessynode.

Die Landessynode hat sich dem von Präsident Guntau vorgestellten Vorgehen des Kirchensenats angeschlossen.

Beschlossen wurde der Antrag des Vorsitzenden der Synodalgruppe Offene Kirche, Rolf Bade. Bade stellte den Antrag im Namen der Gruppe „Offene Kirche“ (GOK) und in Abstimmung mit der Synodalgruppe „Lebendige Volkskirche“ (LVK). Der Beschluss stimmt der Stellungnahme des Moderators zu, da sie den Vorschlag der Föderation als Zwischenschritt auf dem Weg hin zu einer gemeinsamen Evangelischen Kirche in Niedersachsen deutlich markiere. Darüber hinaus bittet die Landessynode den Kirchensenat um einen weiteren Bericht über das Verhandlungsergebnis der Gliedkirchen zur Frage einer Föderation und um Entscheidungsvorschläge für das weitere Vorgehen der Landeskirche. Beides solle zu ihrer Tagung im Sommer 2012 vorliegen, beschloss die Synode.