Startseite Archiv Bericht vom 21. November 2011

Bericht Landessynodalaussschuss

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„Die hannoversche Landeskirche will auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber bleiben,“ sagte der Vorsitzende Jörn Surborg (Wolfsburg) bei der Einbringung des Tätigkeitsberichts des Landessynodalausschusses (LSA) .

Gegenwärtig gebe es 1.735 Personen im pfarramtlichen Dienst, doch spätestens im Jahr 2017 werde es zu einer Unterversorgung kommen. Um diese zu vermeiden, solle die Attraktivität des Pfarrberufes weiter gestärkt werden. Zudem sollten die Kontakte zu schulischen Religionslehrern und theologischen Universitäten intensiviert, Berufsanfängern schon jetzt eine volle Pfarrstelle angeboten werden, sagte Surborg.

Das mit insgesamt 25 Stellen erfolgreiche Programm zur Nachwuchsförderung für den Diakonenberuf sollte befristet fortgeführt werden, forderte Surborg. Ab dem Jahr 2014 sei mit einem verstärkten Eintritt von Diakonen und Diakoninnen in den Ruhestand zu rechnen. Auch mit Blick auf die Nachwuchsförderung von Kirchenmusikern sei zu wünschen, dass „der anstehende Generationenwechsel gelingt“.

„Wir sind im besten Sinne reformatorische Kirche“: Ausdrücklich würdigte der LSA-Vorsitzende die erfolgreichen Anstrengungen zur Umsetzung von Einsparungsbeschlüssen vor Ort in Kirchenkreisen und Gemeinden. Dabei seien Rückmeldungen ernst zu nehmen, die angesichts zusätzlicher Aufgaben Überforderung signalisierten. Gleichwohl blieben beispielsweise Projekte zur Mitgliederbindung zukunftsweisend.

Während 2012 im Rahmen der Lutherdekade als Jahr der Kirchenmusik begangen werde, feiere die hannoversche Landessynode im darauf folgenden Jahr ihr 150-jähriges Bestehen, weitere Themenschwerpunkte im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 würden folgen. Um die Finanzierung entsprechender Großveranstaltungen sicherzustellen, sollte eine Haushaltsstelle „Event-Planung“ eingerichtet werden.
2013 sollte ein zentraler landeskirchlicher „Tag der Kirchenvorstände“ eingeplant werden, regte der LSA weiter an. Das zentrale Angebot könnte durch Angebote auf regionaler bzw. Kirchenkreisebene ergänzt werden.

Schließlich ging Jörn Surborg auf die aktuelle Diskussion um die rechtsextremistische Mordserie ein. Die Landeskirche sollte jeglichen Ideologien der Ungleichwertigkeit entschlossen entgegen treten, das Thema beispielsweise in der Jugendarbeit und in der Erwachsenenbildung aufgreifen sowie „überlegen, wie wir Initiativen vor Ort unterstützen können“, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren.