Bischofsbericht Teil 3 - „Bürgerschaftliches Engagement“ statt „Ehrenamt“
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In der Kirche werde mittlerweile viel von „Sozialraumgestaltung“ und der „Öffnung der Kirche in den sozialen Nahbereich“ gesprochen, sagte Landesbischof Ralf Meister. Daher sei er der Meinung, dass im Zusammenhang mit diesem zivilgesellschaftlichen Engagement besser von "bürgerschaftlichem Engagement" im Rahmen kirchlicher Tätigkeiten gesprochen werden sollte als vom "Ehrenamt".
„Wir sollten den Begriff des Ehrenamtes nicht weiter verwenden, denn was unsere Kirchenvorstände und der Besuchsdienst, die evangelische Jugend und der Familiengottesdienst machen, ist nicht nur, eine ehrenvolle Aufgabe auszuführen, sondern aktiv im Dienst der Zivilgesellschaft zu stehen.“
Kirche sei in der aktuellen gesellschaftlichen Gemengelage keine Bewegung „auf der Straße“, könne aber mit ihrem Sozialkapital als Unterstützerin für innovative Bewegungen wirken: „Wir befinden uns dabei in einem Zwischenraum.“ Gerade diese Zwischenräume seien für ihn spannende Orte. „Einerseits weisen wir als evangelische Kirche zahlreiche institutionelle Verankerungen auf und andererseits stellen wir Sinnressourcen für visionäre und innovative Bewegungen bereit, um genau diese Rahmenbedingungen zu entgrenzen.“