Jugendsynode: Aufgabenpaket für Synodalausschüsse
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In ihrer Abendsitzung griff die Landessynode die Ergebnisse der Jugendsynode auf. In der Debatte wurde in allen Wortbeiträgen der Wert und der sehr gute Ablauf der gemeinsamen Tagung in den Mittelpunkt gestellt. Der Vorsitzende des Landessynodalausschusses Jörn Suborg (Hildesheim) dankte herzlich für das Zustandekommen der Jugendsynode, „das war eine super Veranstaltung, frisch fröhlich und spannend“. Wichtig sei ihm der Dank an das Tagungspräsidium für die gute Durchführung.
Als Anregung gab er der Synode mit auf den Weg, über eine Wiederholung der Jugendsynode alle sechs Jahre nachzudenken. Auch für den Synodalen Martin Runnebaum (Bremervörde-Zeven) stand der Dank für die Jugendsynode und für die gemeinsame Tagung im Mittelpunkt. „Der Tag hatte nicht den Charakter einer Selbstdarstellung, sondern ist ein hoffentlich nicht einmalig bleibendes Gesprächsmodell“, so Runnebaum. Er sehe weiterhin die Wirkung der Kirche bis in das kleinste Dorf hinein als ideal, um die Jugendlichen zu erreichen. „Die Jugend von heute ist nicht die Kirche von morgen, sondern sie ist die Kirche der Gegenwart“, so Martin Runnebaum. Mit der Realisierung der Jugendsynode verwirkliche sich ein Teil des Bildungsauftrags der Kirche, wobei Jugendliche nicht als Subjekt der Bildung zu sehen seien. Sie sollten erleben, dass sie in der Kirche wirklich herzlich willkommen seien.
Dass es in der kurzen Zeit zwischen der Jugendsynode am Nachmittag und der abendlichen Plenarsitzung der Landessynode nicht möglich gewesen sei, die Antragsentwürfe und Merksätze, die am Nachmittag entstanden seien, in einen gemeinsamen Antrag zu gießen, beschrieb der Vorsitzende des Jugendausschusses Bernd Rossi (Elze).
Rolf Bade (Hannover) riet zu einem Einbezug auch der anderen Ausschüsse.Der Nachmittag habe Anträge mit sich gebracht, die von mehreren Ausschüssen beraten werden müssten. Aus seiner Sicht sei es angeraten, sofort und ohne Zeitverzug die anderen Ausschüsse mit einzubeziehen und dann im Mai kommenden Jahres über die Ergebnisse der zu beraten. Annegret Albers (Soltau) regte an, dass in den Kirchenkreisen die Jugenddelegierten von ihren Erfahrungen vortragen könnten.
Nach Abschluss der Beratungen traf die Landessynode die Entscheidung, dass die von der Jugendsynode formulierten und vorbereiteten Anträge einschließlich der dazugehörenden Materialien dem Jugendausschuss und den weiteren Ausschüssen zur Beratung überwiesen werden. Über die Ergebnisse der Beratungen soll die Synode auf der nächsten Sitzung im Frühjahr 2016 informiert werden. Auch die Jugendsynode insgesamt soll bis zu diesem Zeitpunkt reflektiert werden.
Bild: Jens Schulze