Bericht Landesbischöfin: Leitung ist Begegnung und Kommunikation
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Zu Beginn ihres Berichtes vor der in Hannover tagenden Landessynode am Donnerstagmittag, 26. November 2009, hielt Dr. Margot Käßmann einen Rückblick auf zehn Jahre im Amt als hannoversche Landesbischöfin.
Als Leitwort habe sie sich zu Beginn ihres Dienstes im Jahr 1999 das Bibelwort: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ gestellt und sie habe die Weite der Landeskirche bei mehr 543 Predigten, 529 Vorträgen und rund einer halben Million gefahrener Kilometer in den vergangenen Jahren gut kennengelernt, so ihr Resümee.
Allein mit der Überzeugungskraft des Wortes und nicht mit Macht und Gewalt könne nach lutherischem Verständnis das bischöfliche Amt ausgefüllt werden, so Käßmann weiter: „Wir sind als Geschwister auf dem Weg.“
Trotz des Ringens um Haushaltskürzungen und mancher Auseinandersetzungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sei es doch gelungen „beieinander zu bleiben als gemeinsam Ausgesandte“.
Käßmann sieht es als Erfolg an, dass selbst unter schwierigen finanziellen Bedingungen ein gemeinsamer Konsens der leitenden Gremien der Landeskirche gefunden werden konnte und sogar mit dem Michaeliskloster in Hildesheim und der landeskirchlichen Trägerschaft für das Kloster Bursfelde als geistlichem Zentrum neue Impulse gesetzt werden konnten.
Bei aller Bedeutung der Ortsgemeinde sei es daher wichtig, auch die größeren Zusammenhänge wahrzunehmen, in der jede Gemeinde stehe. „Es geht auch darum, nicht in Provinzialität das Glück allein zu suchen.“
In Absprache mit dem Landessynodalausschuss (LSA) unterbreitete die leitende Geistliche der Synode zwei Vorschläge:
Unter dem Beifall vieler Landessynodaler schlug sie vor, künftig die Sommersynode jeweils in einem der sechs Sprengel, aus denen die hannoversche Landeskirche besteht, stattfinden zu lassen.
Und: die Landessuperintendentinnen und Landessuperintendenten könnten künftig als Amtsbezeichnung den Titel „Regionalbischöfin“ bzw. „Regionalbischof“ führen.
Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann