Startseite Archiv Bericht vom 25. November 2009

Aussprache zum Bericht der Landesbischöfin

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Ein Thema in der Aussprache zum Bericht der Landesbischöfin war der Vorschlag zur Umbenennung der „Landessuperintendenten“ in „Regionalbischöfe“.

Der Synodale Superintendent Philipp Meyer (Hameln) erinnerte an das Wesen der evangelischen Ordination, die gerade keine Weihe sei, sondern ein „republikanischer Akt“. Der Begriff assoziiere zudem etwas Herrschaftliches: „Aufsicht soll sein, aber keine Kirchenfürsten.“ Auch strategische Gründen stünden einer Umbenennung entgegen.

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (Ostfriesland) hielt dem entgegen, nach Luther sei jeder getaufte Christ ein Bischof. Man solle einmal darüber nachdenken, „wie der Begriff gewachsen ist“.

Superintendent Michael Thiel (Gifhorn) schlug eine Diskussion auf EKD-Ebene vor, um auf eine einheitliche Ämterbezeichnung hinzuwirken.

In ihrer Antwort betonte Landesbischöfin Käßmann, sie sei in das Bischofsamt „installiert“, nicht geweiht. Bischöfe seien gerade keine Kirchenfürsten. Die Landessuperintendenten der Landeskirche allerdings stünden Sprengeln vor, die größer sind als manche Landeskirchen.


Susanne Briese-Köhler (Wunstorf) nahm Bezug auf die Ausführungen zum Netzwerk Mirjam, das schwangere Frauen unterstützt. „Es hat mich erschreckt, dass der Deutsche Ethikrat dieses gute Anliegen des Netzwerks Mirjam vom Tisch wischt“, sagte Briese Köhler.

Landesbischöfin Käßmann äußerte dazu den Gedanken, sie hätte sich eher eine Stellungnahme des Ethikrates zur Pränataldiagnostik gewünscht.