Landesjugendwart Siegfried Rupnow: "stabiler Pool von Jugendlichen"
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„Wir haben einen erfreulich stabilen Pool von Jugendlichen, die ehrenamtlich in unserer Kirche mitarbeiten“, so Landesjugendwart Siegfried Rupnow aus dem Landesjugendpfarramt in seinem Bericht vor der Synode. In ihrer heutigen Sitzung befassten sich die Synodalen mit dem thematischen Schwerpunkt „Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und deren religiöse Sozialisation“. Rupnow präzisierte seine Einschätzung, indem er konkrete Zahlen nannte: So sind nach seinen Angaben knapp 7.000 Jugendliche in der kirchlichen Jugendarbeit tätig, noch einmal die gleiche Anzahl an ehrenamtlich tätigen Mädchen und Jungen verzeichnet die Kindergottesdienstarbeit. So konnten allein 2001 über 280 Mitarbeiter-Schulungen im Bereich der hannoverschen Landeskirche durchgeführt werden.
Allerdings, so führte Rupnow weiter aus, sei es immer schwieriger, Pastorinnen und Pastoren für das Amt einer Kirchenkreis-Jugendpastorin bzw. eines – Jugendpastors zu finden, da die Arbeitsverdichtung in den Pfarrämtern stetig angestiegen sei. Hier wünsche er sich ein deutliches Signal der Synode.
Die finanzielle Ausstattung der Kinder- und Jugendarbeit auf Kirchenkreisebene sei in den letzten Jahren trotz knapper werdender Mittel aber flächendeckend gehalten worden, was Rupnow als Indiz für den hohen Stellenwert der Kinder- und Jugendarbeit wertete. So seien im letzten Jahr über 17.000 Kinder und Jugendliche über Freizeitmaßnahmen der Kirche erreicht worden. Allerdings werde das Land Niedersachsen gerade in diesem Bereich den Rotstift ansetzen, denn allein für kirchliche Freizeitmaßnahmen werden 33.000 Euro pro Jahr gestrichen werden, bilanzierte der Landesjugendwart. Eine Schließung dieser Lücke durch Zuschüsse aus der Jugendkollekte sei sehr wünschenswert.
Als Schwerpunkte in der kirchlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen benannte Rupnow u.a. die „Dekade zur Überwindung von Gewalt“, die Thema des letzten Landesjugendcamps und einer landeskirchlichen Plakataktion war. Jugendspiritualität sowie Entwicklung von Qualitätsstandards seien weitere Schwerpunkte gewesen.