Bericht des Landesbischofs: Mehr als Binnenkirche
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Mit Blick auf Transformationsprozesse in Kirche und Gesellschaft hob Meister hervor, dass die Verantwortung der Kirche „nicht nur im binnenkirchlichen Bereich“ liege. Man sei einer der größten Arbeitgeber in Niedersachsen, mehr als 130.000 Frauen und Männern engagierten sich ehrenamtlich in den Kirchengemeinden der Landeskirche. Deshalb könne man durchaus Antworten darauf geben, was „gutes Leben“ oder „Leben in Fülle“ bedeute: "Hier sind wir gefragt, unsere Erfahrung in den Transformationsprozess der Gesellschaft einzubringen."
Auch der Klimaschutz beinhalte eine wichtige geistliche Dimension. „Klimaschutz sollte in vielen unserer Überlegungen eine Schlüsselrolle spielen, damit wir glaubwürdige zivilgesellschaftliche Akteure im Wandlungsprozess der Gesellschaft sind.“ In Vergangenheit seien Kirchen immer wieder Orte gewesen, um über grundlegende gesellschaftliche Veränderungen zu diskutieren, etwa bei der Friedensbewegung der 80er Jahre oder beim Fall der Mauer 1989.
Kirchen müssten Orte bleiben, wo sich „Vordenkerinnen und Vordenker Gehör verschaffen“. Seit ihren Anfängen sei die Kirche zudem eine „grenzüberschreitende Lerngemeinschaft“. Auch in Zukunft könne Kirche so „wichtige Beiträge zu einer europäischen, ja, global denkenden Zivilgesellschaft“ geleistet werden.