Verabschiedung Horst Hirschler
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Nach beinahe 50 Jahren aktiver Verbindung zur Landessynode ist Horst Hirschler auf der 1. Tagung der 26. Landessynode offiziell verabschiedet worden. Der scheidende Abt des Klosters Loccum, der seit 1999 durch sein klösterliches Amt als Synodaler an den Sitzungen der Synoden teilnahm, war insgesamt bereits seit 1971 bei Landessynoden dabei. Zunächst als Synodaler, von 1977 bis 1988 als Landessuperintendent, dann von 1988 bis 1999 als Landesbischof.
Synodenpräsident Dr. Matthias Kannengießer würdigte Hirschler als einen äußerst aktiven, streitbaren und aufmerksamen Mitwirkenden, dazu als Mitglied in vielen Ausschüssen. "Ich durfte als Sitznachbar in der Synode ganz persönlich mit Ihnen Kontakt haben", sagte Kannengießer. "So konnte ich unmittelbar erleben, wie interessiert Sie alles aufgenommen und kommentiert haben. Sie haben bis heute Spaß daran, Impulse zu setzen, die etwas bewirken und Formulierungen zu wählen, die eine Diskussion anregen. Die Begegnungen mit Ihnen waren auch für mich ganz persönlich eine große Bereicherung."
Auch Landesbischof Ralf Meister dankte Hirschler herzlich für sein Engagement für die Landessynode: "Über einen Zeitraum von beinahe 50 Jahren haben Sie enge Verbindungen zu unserer Landessynode gehalten".
"Ich habe das immer gewaltig genossen“, entgegnete Hirschler und bezeichnete sich selbst als "begeisterten Synoden-Teilnehmer". Wer die Landeskirche kennenlernen wolle, müsse sich bei Synodentagungen dazusetzen, sagte er. Er habe dies immer unter dem Motto „Dienet dem Herrn mit Freuden“ getan.
Der 86-jährige Hirschler hat dem Konvent des Klosters Loccum erst kürzlich seinen Rücktritt als Abt angekündigt. Der Konvent hat seinen Antrag auf Emeritierung angenommen und am 6. Januar 2020 Landesbischof Ralf Meister zum zukünftigen Abt gewählt. Der Wechsel im Amt des Abtes wird mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche in Loccum am Sonnabend, den 9. Mai 2020, vollzogen.
Horst Hirschler ist der letzte Abt, der aufgrund seines Amtes automatisch der Landessynode angehört. Damit zählt die Landessynode nach dem Rücktritt Hirschlers als Abt künftig nur noch 79 statt 80 Mitglieder.