Startseite Archiv Bericht vom 20. Februar 2014

Bischofsbericht III

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Die Theologische Erklärung von Barmen, mit der sich am 31. Mai 1934 die „Bekennende Kirche“ in ihrem theologischen Selbstverständnis scharf und deutlich von den sogenannten „Deutschen Christen“ im nationalsozialistisch regierten 3. Reich distanzierte, jährt sich zum 80. Mal.

Für den leitenden Geistlichen der hannoverschen Landeskirche, Ralf Meister, ist diese Erklärung von großer Bedeutung. „Dieser Bekenntnistext ist auch deshalb so wichtig, weil er sich mit Erinnerungen verbindet, die wir in diesem Jahr ebenfalls begehen: dem Beginn zweier Weltkriege“, so der Bischof in seinem Bericht vor der in Hannover tagenden Landessynode.

Das Jahr 2014 stehe zudem im Rahmen der Reformationsdekade unter dem Motto „Reformation und Politik“ und da sei es besonders wichtig, sich den Fragen des Verhältnisses von Kirche und Staat zu stellen.
Meister zitierte die Barmer Theologische Erklärung mit den Worten, das Wort Gottes wolle einen Staat, der „nach dem Maß menschlicher Einsicht und menschlichen Vermögens unter Androhung
und Ausübung von Gewalt für Recht und Frieden“ stehe.

Die Erklärung befürworte außerdem positiv die weltanschauliche Neutralität des Staates. „Ich wünsche mir sehr, dass wir es in dieser
Landessynode schaffen, uns intensiver mit der Barmer Theologischen Erklärung auseinanderzusetzen. Und wir bemühen uns zur Zeit mit der Evangelischen Akademie in Loccum um einen Studientag dazu.“

Der Bericht des Landesbischofs im Wortlaut