Startseite Archiv Bericht vom 19. Februar 2014

Tagungseröffung

Die Synodalen der 25. Landessynode stellen sich vor – die Tagung wird eröffnet:

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„Die Synodale Adventszeit ist beendet.“ Mit diesen Worten begrüßte Jörn Surborg, Vorsitzender des Landessynodalausschusses (LSA), die  versammelten Mitglieder zur ersten Sitzung der 25. Landessynode. Genau 144 Tage seit Ende der letzten Landessynode tagt nun wieder das Kirchenparlament -  zum ersten Mal in neuer Zusammensetzung.

Der Landessynodalausschuss unter Vorsitz von Surborg übernimmt bis zur Wahl eines neuen Präsidiums die Leitung der Synode. Surborg erteilte nach seiner Begrüßung fünf Rednern das Wort, die unterschiedlichen Verfassungsorgane der Hannoverschen Landeskirche vorzustellen.

Landesbischof Ralf Meister stellte als erster Redner die Arbeit des Kirchensenats vor.

Seit dem Wegfall des landesherrlichen Kirchenregiments (20. Dezember 1922) hat die Hannoversche Landeskirche eine eigene Kirchenverfassung. Erst seitdem gibt es das Amt des Landesbischofs, einen Landessynodalausschuss und einen Kirchensenat. „Der Kirchensenat ist der wichtigste Runde Tisch in der Landeskirche“, so der Landesbischof. Drei kirchenleitende Elemente sind hier zusammengefasst: Das konsitoriale (Landeskirchenamt), das episkopale (Landessuperintendentin, Landessuperintendenten und Landesbischof) und das synodale Element. Der Kirchensenat berät monatlich alle wichtigen Fragen, die das kirchliche Leben betreffen. Er hat unter anderem das Vorschlagsrecht für die Wahl des Landesbischofs, für die Landessuperintendenten und den Präsidenten / die Präsidentin des Landeskirchenamts. Meister würdigte die Arbeit des Kirchensenats: „Seine größte Kompetenz ist, dass er die unterschiedlichen Ebenen zusammenfasst und in ein Gespräch bringt.“

„Der Landessuperintendent kommt nur, wenn es feierlich ist, oder fürchterlich.“ Mit dieser humorvollen Charakterisierung leitete der Landessuperintendent des Sprengels Hildesheim-Göttingen, Eckhard Gorka die Vorstellung seines Amtes und der Arbeit des Bischofsrates ein. Landessuperintendentinnen und Landessuperintendenten seien Pastoren in einem besonderen Amt, so Gorka. Gemeinsam mit dem Landesbischof bilden sie den Bischofsrat, der alle zwei Wochen tagt. Sie haben die geistliche Leitung und die Aufsicht über das kirchliche Leben in den Sprengeln. Der Bischofsrat leitet in beratender Funktion die Landeskirche und vertritt die Kirche in der Öffentlichkeit.

Gorka stellte anschließend seine Kollegin und Kollegen im Amt des Landessuperintendenten vor und beschriebt ihre jeweiligen Sprengel.

Bild: Jens Schulze

Präsidentin Dr. Stephanie Springer steht dem Landeskirchenamt vor, in dem insgesamt rund 220 Mitarbeitende tätig sind. Zu den Grundaufgaben des Landeskirchenamts zählen genauso Verwaltungs- und Aufsichtsaufgaben wie die Vertretung der Landeskirche in Rechtsfragen. Den acht Abteilungen des Landeskirchenamts steht jeweils eine Oberlandeskirchenrätin  / ein Oberlandeskirchenrat vor. Diese bilden gemeinsam das Kollegium und sind auch bei allen Synodentagungen anwesend. Jeweils verbunden mit einem Symbol stellte Springer die insgesamt 13 Mitglieder des Kollegiums und ihre Aufgabenfelder vor.

Bild: Jens Schulze

„Der LSA ist die Landessynode, wenn keine Synode ist.“, stellt Surborg seine Tätigkeit vor. Der Landessynodalausschuss regelt, was zwischen den zwei bis drei jährlichen Synodensitzungen im Jahr zu regeln ist. Das Gremium setzt sich aus insgesamt sieben Mitgliedern zusammen. Surborg schloss: „LSA steht auch für Leistungsstark, Sachverständig, Ausdauernd, und so soll es auch in der 25.Landessynode sein.“

Sein Dank galt allen Mitarbeitenden im Hintergrund, die für Planung und Durchführung der Landessynode verantwortlich sind.

Die Synodalen Rolf Bade und Gunda Dröge stellten die Arbeit der Gruppe Offene Kirche (GOK). Ihnen folgte Fritz Hasselhorn, der die Synodalgruppe Lebendige Volkskirche (LVK) vertritt.

Die Synodengruppe LVK wählte am Abend Dr. Fritz Hasselhorn (Sulingen) erneut zum Vorsitzenden. Stellvertretende Vorsitzende ist die Synodale Dr. Bettina Siegmund (Leer).

Zu Beginn spricht Surborg seinen herzlichen Dank allen am Gottesdienst Beteiligten aus. „Ich denke, ich spreche nicht nur für mich: Der Gottesdienst hat mich sehr beeindruckt.“

Beglückwünscht wurden anschließend die Mitglieder der Synode Ortrud Wendt, die am Tag zuvor Geburtstag hatte und Dr. Susanne Rode-Breymann, die in dieser Woche zur Vorsitzende der Hanns-Lilje Stiftung bestimmt wurde.

Besonders begrüßt wurden die beiden Jugenddelegierten Jonas Jakob Drude und Claas Goldenstein. Surborg betonte, dass das Präsidium noch zwei weitere Jugenddelegierte berufen wird.

Die beiden Synodalen Stefan Schostok (Hannover) und Prof. Florian Wilk (Göttingen) wurden durch Landesbischof Ralf Meister nachträglich vereidigt. Beide konnten zuvor nicht am Eröffnungsgottesdienst teilnehmen.

Surborg stellt fest, dass die Synode vollständig versammelt ist und somit die Beschlussfähigkeit gegeben ist.