Startseite Archiv Bericht vom 19. Februar 2014

Eröffnungsgottesdienst

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Mit einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst begann die erste Tagung der 25. Landessynode in der Marktkirche in Hannover. Der Gottesdienst wurde in Hinblick auf das Gelöbnis der Synodalen hin gestaltet. Mit dem Satz „Ich gelobe es vor Gott“ und dem Handschlag gegenüber Landesbischof Ralf Meister legten die Synodalen einzeln persönlich das Gelöbnis ab, Gehorsam gegenüber dem göttlichen Wort, Treue gegen das Bekenntnis der evangelisch-lutherischen Kirche  zu leisten und danach zu trachten, dass die Kirche in der Einigkeit des Glaubens und der Liebe wachse zu dem hin, der das Haupt der Kirche ist, zu Christus. Die Synodalen feierten gemeinsam das Abendmahl mit dem Zuspruch der Gegenwart Christi.

Zur feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes trugen die Bläsergruppe und der Chor des Landeskirchenamtes bei, das Orgelspiel des Kirchenmusikers an der Marktkirche, Ulfert  Smidt, und die Lesung aus dem zwölften Kapitel des Römerbriefes mit verteilten Rollen zum Thema „Ihr seid der Leib Christi“. Der Geistliche Vizepräsident Arend de Vries gestaltete die Liturgie und begrüßte die gewählten und berufenen Synodalen im Gottesdienst.

„Gehen wir hin und sprechen das Notwendige, das Erbauliche und Gute. Mit Gottes Hilfe.“ Mit diesen Worten beschloss Ralf Meister seine Predigt zur Einführung der Mitglieder der 25. Landessynode am 20. Februar in der Marktkirche zu Hannover. In Auslegung des Monatsspruchs aus dem Epheserbrief erläuterte der Landesbischof: „Ein gutes Wort will nicht in Furcht die Zukunft besingen, sondern jubelt, dass Gott uns täglich nahe kommt.“ Eine der wichtigsten Aufgaben der Kirche sei es zu trösten. Für den leitenden Geistlichen der Landeskirche ist zudem „die notwendige Sprache die Sprache, die über unseren Glauben Auskunft gibt“. Die Rede von Gott sei öffentlicher Auftrag der Kirche.

Meister deutete die Worte aus der Einführungsliturgie - „Ja, mit Gottes Hilfe“ - als Bekenntnis. Mit dem Ja-Wort der Mitglieder beginne die synodale Arbeit. Doch: „Nicht unser Wort, sondern unser Auftraggeber ruft uns in den Dienst“, predigte der Landesbischof. Mit Martin Luther warnte er vor „zwei Ursünden, aus denen alles andere hervorgeht: Überheblichkeit und Verzweiflung“. Wenn jemand von sich selber zu groß denke, sei das Scheitern programmiert. Andererseits stehe drohender Verzweiflung der Glaube entgegen. „Trotzig und verzagt kann unser Herz sein, doch wir sagen Ja zu Gott“, betonte Meister das religiöse Fundament.

Mehr als die Hälfte der Synodalen wurden im vergangenen Jahr neu in das Amt gewählt bzw. in den letzten Wochen in dieses kirchenleitende Gremium berufen. Angesichts der oft unverständlichen Fachsprache von Kirchen-Juristen und Theologen erinnerte der Landesbischof an die verständliche Sprache Jesu: „Also fragen Sie“, machte Ralf Meister insbesondere den Neumitgliedern Mut.

Schließlich mahnte der Landesbischof zur Verantwortung für das Ganze. Es gehe bei der synodalen Arbeit nicht um die Verwirklichung eigener Wünsche, sondern um die Mitgestaltung einer geistlichen Gemeinschaft. „Sie stehen hier nicht für Ihre Heimatgemeinde, irgendeine Gruppenzugehörigkeit oder die Realisierung Ihrer eigenen Verheißungen. Sie stehen hier für den Dienst innerhalb der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers als Christ oder Christin.“