Startseite Archiv Bericht vom 21. Februar 2008

Bischöfin Käßmann: Bibel, Gottesdienst und Kirchenraum bleiben Herausforderung für kirchliches Handeln

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„Wir sind als Christinnen und Christen Teil einer Erzählgemeinschaft“, so Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann in ihrem Bericht vor der Synode. Die heutige Gesellschaft brauche gerade auch die biblischen Geschichten, um eine gemeinsame Orientierung für die Zukunft zu finden.

Neben der Bibel benannte die leitende Theologin den Gottesdienst und den Kirchenraum als bleibende Themen kirchlichen Engagements. Dabei sei der Gottesdienst für sie „das Herzstück der gemeindlichen Existenz“.

Allerdings müsse es hier eine Erneuerung geben. Ziel eines jeden Gottesdienstes sollte sein, die Gemeinde gestärkt in den Alltag gehen zu lassen. „Ein Gottesdienst soll Menschen im Glauben stärken, sie hinein nehmen in die Gemeinschaft, ihnen Anregung geben zum Nachdenken, sie das Lob Gottes singen und ihre Gedanken vor Gott bringen lassen. Insofern müssen wir in den Gemeinden vor Ort überlegen, wie der Gottesdienst lebendiger werden kann, sodass, wer teilnimmt, spirituell ermutigt wird und Gemeinschaft erlebt.“

Dabei sei dem Konsumgedanken Vorschub zu leisten, dass der Gottesdienst „mir etwas bringen müsse“. Das Gotteslob als reines Schöpferlob habe daher eine wichtige Bedeutung für die innere Balance des Gottesdienstes.

Kirchen seien nach evangelischem Verständnis zwar keine „Heiligen Orte, aber Orte, die wir lieb gewonnen haben, weil wir da etwas wahrnehmen vom Heiligen - durchbetete Räume eben“, so die Landesbischöfin.