Niedrigschwelliges Angebot zum Wiedereintritt
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Angesichts deutlich gestiegener Zahlen von Wiederaufnahmen Ausgetretener in die Kirche sind in der hannoverschen Landeskirche die rechtlichen Voraussetzungen für die "Bereitstellung eines niedrigschwelligen Angebotes" geschaffen worden.
Dies geht aus dem Bericht des Landessynodalausschusses vor, der jetzt von dessen Vorsitzenden Pastor i. R. Rudolf Bembeneck (Burgdorf) der in Hannover tagenden Landessynode erstattet wurde.
Die "Einladung", den Kirchenaustritt rückgängig zu machen, gehe von der Überlegung aus, dass ein Kirchenaustritt die Taufe nicht ungeschehen machen könne und die Wiederaufnahme in die Kirche deshalb eine "Rückkehr zur Taufe" sei. Entsprechend dieser Zielsetzung sei die Wiederaufnahme als seelsorgerliche Handlung ausgestaltet. Die Zuständigkeit für die Wie-
deraufnahme liege beim Pfarramt und nicht beim Kirchenvorstand. Auch sei durch die entsprechende Rechtsverordnung ausserdem die Möglichkeit gegeben, die Wiederaufnahme bei einer Wiedereintrittsstelle vor-
zunehmen. Nach Angaben Bembenecks haben sich diese Stellen als sinnvolle Ergänzung des Angebotes zur Rückkehr in die Kirche erwiesen. Wiedereintrittsstellen seien als ständige Einrichtungen wie in Hannover möglich. Darüber hinaus könnten sie, wie bereits mit Erfolg geschehen, aber auch anlässlich bestimmter Veranstaltungen wie zum Beispiel dem "Tag der Niedersachsen" eingerichtet werden.
Eine Handreichung zum Themenkomplex "Aufnahme und Wiederaufnahme in die Kirche" befinde sich in Arbeit und werde den Kirchengemeinde noch in der ersten Hälfte diesen Jahres zur Verfügung gestellt.