LSA: Predigerseminar wird Tagungsstätte „mit Ausstrahlung in Stadt und Region“.
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In den nächsten zwei Jahren sollen in Hildesheim das Predigerseminar und das angrenzende Gebäude der Familienbildungsstätte zu einem Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik umgebaut werden. Das Zentrum wird mit einer Tagungsstätte verbunden, die eine Übernachtungskapazität von etwa 60 Betten und eine angemessene Zahl von Seminar- und Gemeinschaftsräumen hat. In das Gebäude der jetzigen Familienbildungsstätte ziehen die Mitarbeitenden der Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kirchenmusik, des Amtes für Bau- und Kunstpflege, der Sprengeldienstgruppe und der Evangelischen Erwachsenenbildung mit ihren Büros. Etwa sechs Millionen Euro sind für den Umbau veranschlagt.
1997 wurde beschlossen, eins der drei Predigerseminare in der Landeskirche zu schließen. Fortgeführt werden sollen die Predigerseminare in Loccum und Celle. Hildesheim wird zum 31. März 2002 geschlossen. Offen war, was mit dem Gebäude des Predigerseminars, das sich direkt an die zum Weltkulturerbe zählende Michaeliskirche anschließt, weiter geschehen soll.
Eine Prüfung hatte ergeben, dass eine Weiternutzung des Gebäudes durch andere kirchliche Dienststellen in Hildesheim das Gebäude nur zu 40 Prozent auslaste. Die Schaffung einer Tagungsstätte für Gottesdienst und Kirchenmusik hingegen macht anderen Tagungsstätten keine Konkurrenz.
„Wir haben angesichts der landeskirchlichen Rahmenbedingungen lange gezögert“, sagte Rudolf Bembenneck, scheidender Vorsitzender des Landessynodalausschuss, diesen Schritt zu gehen. Entscheidend sei nicht das historische wichtige Ensemble an St. Michael gewesen, sondern die Investition in eine zukunftswichtige Einrichtung. Das Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik soll dazu beitragen, das gottesdienstliche Leben in der Landeskirche zu bereichern.