Bischofsbericht: Zukunft für Syrien
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Nur noch ein Viertel der syrischen Christinnen und Christen könnten in ihrer Heimat leben, sagte Ralf Meister in seinem Bischofsbericht. Hunderttausende Syrer säßen in Flüchtlingslagern im Libanon fest. Daher sei es besonders wichtig, den dort lebenden Kindern eine Perspektive zu bieten, damit keine „Lost Generation“ heranwachse.
Laut Meister unterhalte die National Evangelical Synod of Syria and Lebanon (NESSL) sieben Schulen für syrische Kinder in den Flüchtlingslagern. Eine Gruppe von elf Studierenden aus Deutschland besuchte unlängst diese Schulen im Libanon. „Durch die Arbeit der Studierenden und den intensiven Austausch mit der evangelischen Synode hat die Kooperation eine erste konkrete und verbindliche Form bekommen“, erklärte der leitende Theologe. 13.000 € seien bislang für dieses Projekt an Spenden eingegangen, die Landeskirche unterstütze aus eigenen Mitteln die Bürgerkriegsopfer mit 25.000 € jährlich. Vor wenigen Monaten hätte eine landeskirchliche Kollekte überdies 45.000 € eingebracht, die noch ständig wachse durch weitere Spenden.
Unter www.zukunft-fuer-syrien.de gebe es nun eine neue Webseite, auf der alle nachlesen könnten, was ihre Spenden bewirkten. „An einem Runden Tisch Syrien vernetzen sich die Vertreterinnen und Vertreter weiterer Initiativen unserer Landeskirche, die ihre jeweils eigenen Kompetenzen für die Menschen in Syrien einsetzen. Ich bin allen zutiefst dankbar, die diese Hilfe für Syrien möglich machen und damit ein wichtiges Zeichen auch für die Verringerung von Fluchtursachen setzen.“