Startseite Archiv Bericht vom 27. November 2012

Bericht des Jugendausschusses

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Der Synodale Martin Runnebaum (Stade) erläuterte die Empfehlung des Kinder- und Jugendausschusses, die Kinder-, Jugend- und Schülerarbeit zu stärken und stärker mit dem Religionsunterricht zu verzahnen. Dies diene der Fragestellung, wie Jugendliche unter sich verändernden schulischen Rahmenbedingungen erreicht werden können.

Runnebaum charakterisierte die schulkooperative Jugendarbeit mit drei Kriterien: Sie sei 1. gewollt, 2. verändere sie Jugendarbeit und biete 3. Chancen für Kirche in Kirchenkreisen und Gemeinden.

1. Schulkooperative Jugendarbeit ist gewollt: Vielfach brauchen Eltern Ganztagsbetreuung für ihre Kinder, so prägt der Tagesablauf der Schule das Alltagsleben von Kinder und Jugendlichen sehr. Die Schueln treten an die kirchliche Jugendarbeit heran, Ganztagsangebote mitzugestalten. Darin liegt eine hohe Wertschätzung, gleichwohl dürfe die Arbeit an der Schule die in Kirchenkreisen und Gemeinden nicht ersetzen.

2. Schulkooperative Arbeit muss sich allen Schultypen und mehr als bisher benachteiligten Kindern und Jugendlichen zuwenden. Darin liegt eine besondere Chance der Begegnung für Kirchengemeinden und Kirchenkreise.

3. Vielfältige Chancen - eine Win-Win-Situation bietet schulkooperative Jugendarbeit im Blick auf die Erreichbarkeit von Kindern und Jugendlichen, auch im Blick auf deren Gewinnung für ehrenamtliches Engagement. Kirchengemeinden und Kirchenkreise werden davon profitieren in der Schärfung ihres sozialen / diakonischen Profils und der öffentlichen Wahrnehmung dieses Engagements.

Der Jugendausschuss bat die Landessynode, das Aktenstück 108 zustimmend zur Kenntnis zu nehmen und das Landeskirchenamt gemeinsam mit dem Landesjugendpfarramt, langfristig für die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern Sorge zu tragen. Das Landeskirchenamt wurde darüber hinaus gebeten, die Möglichkeiten der Verankerung schulkooperativer Jugendarbeit mit Stellenanteilen zu prüfen.

Die Synodale Dorothee Lüdeke unterstützte den Antrag mit Beispielen aus der Arbeit des eigenen Kirchenkreises. Michael Thiel beschrieb die positiven Auswirkungen der Verlagerung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in die Schule. Gleichwohl werde dieses Engagement nicht immer angemessen öffentlich wahrgenommen. Christa Elsner-Solar bekräftigte die Zustimmung zu dem Aktestück: Es komme zur rechte Zeit.

Der Antrag wurde an den Finanzausschuss überwiesen.