Landessynode bringt Sprengelreform auf den Weg
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Zum 1. Juli 2007 wird der Sprengel Göttingen mit dem Sprengel Hildesheim verbunden. So lautet der Beschluss der Landessynode, der nach lebhafter Diskussion gefasst wurde. Das Kirchenparlament folgte damit der Gesetzesvorlage des Kirchensenats, wonach der Sprengel Hoya-Calenberg aufgehoben und die Sprengel Göttingen und Hildesheim vereinigt werden.
Das Gesetz sieht weiterhin die Eingliederung der Kirchenkreise Grafschaft-Schaumburg, Nienburg und Stolzenau-Loccum in den Sprengel Hannover und des Kirchenkreises Syke-Hoya in den Sprengel Osnabrück vor. Der Kirchenkreis Hameln-Pyrmont wird in den Sprengel Hildesheim-Göttingen eingegliedert.
Aus dem bisherigen Sprengel Hildesheim werden die Kirchenkreise Gifhorn und Wolfsburg in den Sprengel Lüneburg umgegliedert. Mit knapper Mehrheit fasste die Synode den Beschluss, dass der Kirchenkreis Emsland-Bentheim künftig zum Sprengel Ostfriesland gehören wird.
Die Entscheidung fiel nach teilweise kontroverser Debatte mit großer Mehrheit. Voraussichtlich noch im Dezember wird der Kirchensenat festlegen, ob der Sitz des Landessuperintendenten künftig in Göttingen oder in Hildesheim sein wird.
Angesichts der nötigen Einsparmaßnahmen hatte die Landessynode 2005 beschlossen, dass es in Zukunft nur noch maximal sechs statt acht Sprengel geben soll. Der Bischofsrat, der aus den Landessuperintendenten und Landessuperintendentinnen unter Vorsitz der Landesbischöfin besteht, hatte der Sprengelreform grundsätzlich zugestimmt. Allerdings wurde in der Debatte die Sorge laut, wie in Zukunft der seelsorgerliche Auftrag an Mitarbeitern und Gemeinden erfüllt werden könne.
Durch diesen Beschluss entsteht zur Mitte des Jahres 2007 ein neuer Sprengel Hildesheim-Göttingen, der in Nord-Südrichtung von Peine bis nach Hannoversch-Münden reicht. Er wird mit 431 Gemeinden und 351 Pfarrstellen der größte Sprengel der Landeskirche sein. Der kleinste Sprengel wird auch künftig der Sprengel Osnabrück mit 120 Gemeinden und 152 Pfarrstellen sein.