Startseite Archiv Bericht vom 25. November 2014

Ein Kommunikationskonzept für die Landeskirche

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Die Landessynode hatte bereits in der 23. Legislaturperiode über die Situation der Evangelischen Zeitung (EZ) ausführlich diskutiert. Hans-Christian Winters (Nordholz) erinnerte als Vorsitzender des Öffentlichkeitsausschusses daran, dass schon damals das Verhältnis von rund 3 Millionen Mitgliedern der Landeskirche und nur 30.000 Abonnenten der EZ als Krise empfunden worden sei. Heute stehen den 2,7 Millionen Mitgliedern rund 9.000 Abonnenten gegenüber.

Als Konsequenz der damaligen Diskussion erfolgte u.a. die Gründung des Evangelischen MedienServiceZentrums (EMSZ). In der 24. Landessynode wurde zusätzlich die Entwicklung eines integrativen Kommunikationskonzeptes auf dem Weg gebracht, das auch die Zukunft der EZ beinhalten soll. In die Planungen zu diesem Kommunikationskonzeptes platze die Pleite des Lutherischen Verlagshauses (LVH), das Verlag der EZ und ein wesentliches Element des Konzeptes ist. Daher konnte eine Vergabe des Auftrages an eine Agentur erst jetzt erfolgen. Die konkrete Arbeit mit der Agentur aserto: beginnt im Januar mit einer breitangelegten Kickoff Veranstaltung. Dabei sollen alle Ebenen der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit und Publizistik in den Blick genommen werden.

„Ohne einen Fortschritt beim Konzept gibt es keinen Fortschritt bei der Evangelischen Zeitung“, stellte Winters klar. Mit allen Partnern der EZ sind vertraglich die Kosten bis Ende 2015 gesichert.

„Positiv im Gegensatz zu bisherigen Debatten ist es, dass wir über ein Gesamtkonzept diskutieren werden, anstatt über ein einzelnes Medium“, hob Jörn Surborg (Wolfsburg) die positiven Aspekte hervor.

Der geistliche Vizepräsident des Landeskirchenamtes Arnd de Vries betonte nochmals die wichtigen Aufgaben der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit, die deutlich über die reine Pressearbeit hinausgingen. Ein solches Arbeitsfeld müsse immer Aspekte der Verkündigung in den Blick nehmen, auch wenn es nicht direkt Verkündigung sei. Kirche sei als wichtiger gesellschaftlicher Akteur meinungsbildend über ihre Öffentlichkeitsarbeit tätig. Sie sei zudem rechenschaftspflichtig gegenüber ihren Mitgliedern aber auch gegenüber der gesamten Gesellschaft. In einem zukünftigen Konzept müsse außerdem das sich grundlegend veränderte Medienverhalten der Menschen berücksichtigt werden.