Startseite Archiv Bericht vom 25. November 2008

"Gorleben war zu 99 Prozent friedlich"

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In seinem Bericht vor der Landessynode hat der Vorsitzende des Landessynodalausschusses (LSA), Propst Wolf von Nordheim, die friedlichen Demonstrationen in Gorleben gewürdigt. Mit dazu beigetragen hätten die Konfliktvermittler der Kirchen. Die Demonstrationen seien sowohl auf Seiten der Polizei als auch der Atommüllgegner zu 99 Prozent ohne Gewalt verlaufen.

Die Zahl der verletzten Polizisten, insgesamt zwölf, sei angesichts tausender an den Demonstrationen Beteiligter auf beiden Seiten bedauerlich aber als außergewöhnlich gering einzuschätzen. Die Warnungen der Landesregierung vor gewaltbereiten Demonstranten könne er angesichts der Tatsachen nicht verstehen.

Propst von Nordheim bekräftigte in diesem Zusammenhang die Ansicht der Synode, dass für eine Suche nach einem atomaren Endmülllager alle Optionen offen gehalten werden sollten.

In seinem Bericht ging der Uelzener Propst zudem auf Fragen der Stellenplanungen und der Grundstandards für die Kirchenkreise, auf finanzielle Probleme des Dorfhelferinnenwerks und auf eine erneute Bonifizierungsaktion der Landeskirche für örtlich eingeworbene Mittel ein. Es sei daran gedacht, eine auf fünf Jahre befristete Projektstelle im Bereich des Fundraisings einzurichten, die sich mit grundlegenden Vorbehalten und Widerständen gegen das Fundraising befassen solle. Denn theologisch oder kirchenpolitisch motivierte Vorbehalte gegen das Fundraising gebe es, so von Nordheim: „Ein Widerstand, den man nicht ernst nimmt, wird umso stärker für die Zukunft etabliert.“ Es sei notwendig, die Diskussionen offen und ehrlich zu führen.

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Propst Wolf von Nordheim berichtet von der Arbeit des Landessynodalausschusses.