„Fundraising ist Ackerbau und Viehzucht“
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Ein Bild aus der Landwirtschaft prägte den Bericht von Pastor Paul Dalby zum Fundraising der Landeskirche: „Fundraising ist Ackerbau und Viehzucht, nicht Jagen und Sammeln“. Wichtig sei ihm deutlich zu machen, dass Fundraising kontinuierliche Arbeit bedeute, aber auch jedes Jahr kontinuierlich Ertrag erbringe.
2.500 Menschen sind laut Dalby mittlerweile in den 324 Stiftungen im Bereich der Landeskirche ehrenamtlich aktiv. 260 Stiftungen sind allein in den letzten fünf Jahren entstanden. „Wir sind im Fundraising gut vorangekommen“.
Auch die Arbeit von Fördervereinen habe eine Renaissance erlebt, das freiwillige Kirchgeld durch Spendenbriefe konnte in vielen Gemeinden um ein Vielfaches gesteigert werden.
Herausforderungen für die Zukunft sieht Dalby im Generationenwechsel, der z.Zt. bei den Spenderinnen und Spendern stattfinde. „Das Spendenverhalten wird sporadischer werden, heutige Spender wünschen sich mehr Beteiligung, mehr Transparenz und mehr Rechenschaft.“
Das Durchschnittsalter der Spenderinnen und Spender liegt derzeit in den Gemeinden der hannoverschen Landeskirche bei 72 Jahren und damit zehn Jahre über dem Durchschnitt anderer Organisationen.
Um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein, bedarf es nach den Worten Dalbys daher eines strategischen Handelns, das neben einem flächendeckenden Fundraising ebenso eine Vertiefung der Arbeit sowie eine Reaktion auf den gesellschaftlichen Wandel vorsieht.
In der sich anschließenden Aussprache verwies die Synodale Gunda-Marie Meyer (Adelebsen) auf die Bedeutung der Dankeskultur im Spendenbereich, Propst Wolf Dietrich von Nordheim (Uelzen) warb für ein offensives Angehen der Widerstände, die nach wie vor in vielen Bereichen kirchlicher Arbeit gegen das Fundraising bestünden.