Startseite Archiv Bericht vom 26. November 2008

Bericht der Landesbischöfin III: „Angemessener Umgang mit Geld erfordert eine soziale Dimension“

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„Nächstenliebe und der Aufbau der Gemeinde, die soziale Dimension also ist das Kriterium des angemessenen Umgangs mit Geld in der Bibel“, so die hannoversche Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann vor der Landessynode. Reichtum an sich werde in der Bibel nicht verurteilt, sondern nur dann, wenn er zu Geiz und Gier führe. Nach Ansicht der leitenden Theologin zeige die Bibel vielmehr einen „ziemlich entspannten Umgang mit dem schnöden Mammon“. Die Frage sei doch vielmehr, wie mit dem Reichtum umgegangen würde.

In diesem Zusammenhang verwies sie auf die harschen Äußerungen Martin Luthers in Bezug auf den Wucherzins. In verschiedenen Schriften setzte sich der Reformator äußerst kritisch mit dem beginnenden Frühkapitalismus auseinander.

Laut Käßmann sei es wichtig, eine Theologie des Gebens und Nehmens zu entwickeln, um sich so in einen „Segenskreislauf“ stellen zu können, in dem die Würde aller Beteiligten gewahrt bleibt.