Startseite Archiv Bericht vom 27. November 2013

Schlusswort von Synodenpräsident Jürgen Schneider

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Der Synodenpräsident blickte in seinem Schlusswort auf die letzten sechs Jahre zurück. Die 24. Landessynode habe jüngere Kirchengeschichte geschrieben, entscheidende Weichen gestellt und weitreichende Änderungen beim kirchenleitenden Personal erlebt. Dazu gehörte der Rücktritt von Landesbischöfin Margot Käßmann und die Wahl von Ralf Meister zum neuen Landesbischof. Der Präsident würdigte die Rede von Bischofsvikar Hans-Hermann Janssen auf dem Epiphaniasempfang in Loccum.
In die zu Ende gehende Legislaturperiode fielen das 150jährige Jubiläum der Landessynode, der Kirchentag in Hannover, der Tag der Ehrenamtlichen, die Entscheidung über das Predigerseminar in Loccum und der ökumenische Kongress Kirche hoch zwei. Die Abarbeitung von Aktenstück 98, das von der 23. Landessynode verabschiedet wurde, sei ein Dauerthema gewesen. Diese Landessynode habe auf Grund der guten Planung und der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ausgeglichene Haushalte erreicht. Die Verfassungsänderung zum Verhältnis von Christen und Juden und der neue Konföderationsvertrag seien auf einen guten Weg gebracht worden.
Zur 24. Landessynode waren 75 Mitglieder zu 13 Tagungen zusammengekommen. Nachdem neuen Synodale ihr Amt niedergelegt hatten, gab es für einen keine Nachrückmöglichkeit, so dass sich die Synode dann aus 35 Frauen und 39 Männern zusammen setzte . Der jüngste Synodale ist 32 Jahre und der älteste 80 Jahre alt.
Die Synode hat in den vergangenen sechs Jahren 614 Beschlüsse gefasst, darunter 29 Kirchengesetze, fünf Verordnungen und drei Haushaltspläne. Es gab 92 Anträge und 50 Eingaben. 374 Aktenstücke wurden von der Synode beraten.
Schneider verwies darauf, dass Zahlen und Strukturen nicht das entscheidende Wesensmerkmal einer Kirche sei.
Zum Ende seiner insgesamt neun jährigen Amtszeit nannte er noch Wünsche, die er für die zukünftige Landessynode hat:
Er wünsche sich eine Neuordnung der Geschäftsordnung im Sinne einer Verschlankung, so Schneider. Er war als erster Präsident auch Mitglied des Senates. Das habe sich im Sinne einer engeren Zusammenarbeit bewährt. Die 25. Synode möge sich überlegen, ob der Synodenpräsident auch im LSA-Ausschuss stimmberechtigt sein könne. Der Präsident und die Vizepräses könnten auf sechs anstatt auf drei Jahre gewählt werden. Schneider mahnte eine bessere personelle Ausstattung des Synodalbüros an und wünschte sich eine protokollarische Wertschätzung der Landessynodalen bei Veranstaltungen.

Abschließend richtete er seinen Dank an alle Mitglieder der 24. Landessynode, an den Landesbischof mit der Bischofskanzlei und an das Landeskirchenamt für die gute Zusammenarbeit, an den Bischofsrat, der geistlich und theologisch vordenke. Sein Dank ging an alle, die in irgendeiner Form an der Arbeit der Synode beteiligt sind oder über sie berichten.
Mit stehendem Applaus dankte die 24. Landessynode ihrem Präsidenten.