Evangelisches Missionswerk Niedersachsen
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Um die Arbeit des Evangelisch-lutherischen Missionswerkes in Niedersachsen (ELM) in Zukunft intensiver zu begleiten, empfiehlt die 24. Landessynode der nächsten Landessynode, zwei Ausschüsse einzusetzen. Es habe sich in der vergangenen Legislaturperiode nicht bewährt, die Ausschüsse für Theologie und Kirche mit dem Ausschuss für Mission und Ökumene zusammenzulegen. In Zukunft möge dieser Ausschuss dann die Arbeit des ELM und der Missionarischen Dienste im Haus kirchlicher Dienste (HkD) gleichermaßen begleiten und fördern.
Den Bericht des Ausschusses für Theologie, Kirche und Mission hatte Pastor Thomas Müller aus Embsen in die Synode eingebracht. Dabei stellte er die lange Tradition des Missionswerkes mit seinem Begründer Louis Harms heraus und den biblischen Auftrag zur Mission, die eine „ureigene und unverzichtbare Aufgabe von Kirche“ sei. Gleichzeitig verwies er darauf, dass sich das Missionsverständnis heutzutage geändert habe. „Heute leben wir als Kirchen in Nord und Süd, Ost und West davon, dass wir einander begegnen, auf verschiedene Weise ins Gespräch kommen und einander an unseren je eigenen Glaubenserfahrungen teilgeben und teilnehmen“, so Müller.
Die Synode verabschiedete die Anträge des Ausschusses für Theologie, Kirche und Mission. Darin empfiehlt sie der 25. Landessynode die Arbeit des ELM auch in Zukunft zu ermöglichen und weiterhin den befristeten Austausch junger Menschen mit den Partnerkirchen (z.B. in den Programmen „Weltwärts“ oder „Blickwechsel“) und den Austausch von Pastorinnen und Pastoren zu fördern und auch kurzfristige Einsätze, wie in „Mission tot he North“ zu ermöglichen.
Außerdem wurde ein Antrag von Dr. Fitz Hasselhorn verabschiedet: Das Landeskirchenamt wird gebeten, im Haushalt 2015/16 die finanziellen Belastungen des ELM in den Veränderungen der Altersversorgungsbezügen darzustellen.
Thomas Müller berichtet über die Verantwortung der Landeskirche für das Ev-luth. Missionswerk in Niedersachsen. Bild: Jens Schulze
In der Aussprache stellte die Synodale Karin Aulicke aus Lüneburg die Bedeutung der Arbeit des ELM heraus und betonte, dass die Landessynode das Missionswerk unterstütze. Auch wies sie auf das veränderte Missionsverständnis hin..
Superintendent Michael Thiel sah das Thema „Mission“ als ein zentrales Thema der Landeskirche und beantragte die Vernetzung der Arbeit des ELM und der Missionarischen Dienste im HkD im neu zu bildenden Ausschuss für „Mission und Ökumene“.
Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer wiesdaraufhin, dass die Arbeit des ELM und der Missionarischen Dienste im HkD bereits in einzelnen Projekten und Veranstaltungen, wie dem Landesjugendcamp, miteinander vernetzt sind. Es sei weiterhin nötig, die Kommunikation der unterschiedlichsten Gruppen in der Landeskirche zu suchen, die sich mit der Thematik beschäftigen.
Dass die 24. Landessynode mit dem Missionswerk stark verknüpft war, auch wenn die Direktorin nicht mehr Mitglied der Synode war, zeige die Beteiligung von drei Synodalen am Leitungsgremium des Missionswerkes. Die Landeskirche werde sich auf einer Klausurtagung im Frühjahr mit der Missionserklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Busan beschäftigen, die das Missionsverständnis der Kirchen im Norden in Frage stellt. Auch sei es wichtig, Überlegungen anzustellen, wie junge Leute noch vor Ablauf der neunjährigen Auslandsdienstzeit in die Kirchenkreise eingegliedert werden könnten.