Startseite Archiv Bericht vom 26. November 2013

Öffentlichkeitsausschuss: Kirche und Social Media

Die vollständige Darstellung von Archivmeldungen befindet sich noch im Aufbau. Schauen Sie in Kürze noch mal vorbei!

Die Frage eines aktiven Engagements der Landeskirche im Bereich Soziale Netzwerke ist nach wie vor umstritten. Diese Bilanz zog der Ausschuss für Öffentlichkeit, Medien und Kultur in seinem Bericht zum Relaunch des Internetauftritts und zum Angebot des Evangelischen MedienServiceZentrums (EMSZ).

"Einfach nein zu sagen, ist keine überzeugende Lösung", sagte der Ausschussvorsitzende Jörn Surborg bei der Vorstellung des Berichts. Die Chancen würden zwar „deutlich“ überwiegen, wie Surborg betonte. Die Risiken dürften aber auch nicht vernachlässigt werden. „Deshalb erscheint es verfrüht, bereits jetzt eine abschließende Entscheidung zu treffen“, resümiert der Bericht. Die 25. Landessynode sollte das Thema weiter beraten.

Über Social-Media-Angebote könnten vor allem jüngere Zielgruppen erreicht werden, gibt der Ausschussbericht zu bedenken, der direkte Austausch der Teilnehmer und eine auf Dauer angelegte Vernetzung bedeuteten weitere Vorteile. Andererseits sei fraglich, inwiefern sich durch das Engagement wirklich Begegnungen ergeben oder nur bereits interessierte Personen ein neues Medium nutzen. Darüber hinaus bedeute die Frage nach dem personellen Einsatz ein Risiko. Auch rechtliche Fragen seien zu klären.

Zunächst sollten Landeskirchenamt und EMSZ eine Strategie für ein landeskirchliches Engagement in Sozialen Netzwerken entwickeln. Dabei seien unter anderem Informationen zu rechtlichen und kommunikativen Aspekten zu erarbeiten. Unabhängig von einer Entscheidung für oder gegen ein landeskirchliches Engagement bei „facebook“ sollten den Kirchengemeinden, Einrichtungen und Werken „Social-Media-Guidelines“ zur Verfügung gestellt werden.

Der Internetauftritt der Landeskirche sei erfolgreich in den Regelbetrieb überführt worden, lobt der Ausschussbericht das "außerordentliche Engagement" der Internetabteilung des EMSZ, inzwischen sei auch die Termindatenbank „termine-e.de“ funktionsbereit. Das sogenannte System „max-e“ für größere Einrichtungen habe sich bewährt und werde ebenso wie das Portal www.wir-e.de für Gemeinden, Gruppen und Einzelpersonen intensiver genutzt als gedacht. „Das Portal zeigt sich mit aktuell 1500 aktiven Nutzern und 900 Präsenzen weiterhin sehr erfolgreich.“ Für den Ausschuss ist das ein Grund, angesichts des mit dem Erfolg einhergehenden Beratungs- und Schulungsbedarfs über den weiteren Ausbau der Internetarbeit nachzudenken.

Zur Webseite der Landeskirche