Pressesprecher Neukirch: Crossmediale Projekte bieten neue Chancen
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Der neue Pressesprecher der Landeskirche, Dr. Johannes Neukirch, hat nach 87 Tagen im Amt seinen ersten Bericht vor der Landesynode gegeben.
„Wir sind in einem Zeitabschnitt großer medialer Umbrüche und Entwicklungen“, so Neukirch. Die sich daraus auch ergebenden Chancen möchte er „offensiv“ für die evangelische Kirche in der Außendarstellung und Binnenkommunikation nutzen.
Neukirch berichtete über die Zusammenlegung der Internetarbeit mit der Informations- und Pressestelle (IPS). Dadurch könne den Herausforderungen der neuen Medienwelt besser begegnet werden, indem alle bestehenden Informationskanäle genutzt werden. So müssten Print, Radio, Fernsehen, Internet, i-Pod, Handy-TV, und DVD genutzt und dabei auch „crossmedial“ vorgegangen werden. Dies bedeutet, dass Inhalte produziert und an die jeweiligen Formate angepasst werden.
Als Beispiel nannte der Pressesprecher die Kolumne der Landesbischöfin unter dem Titel „Was mich bewegt“. Sie wurde in der Bild-Zeitung abgedruckt und gleichzeitig durch den ekn im Radio gesendet sowie im Internet als i-pod publiziert.
Auch neue Kampagnen wie etwa die Sonntagsinitiative der EKD seien ohne crossmedialen Ansatz nicht mehr denkbar. Es gelte hier das Ergänzungsprinzip: Zur Initiative gehörten ebenso Plakate wie auch das Büchlein „SonntagsIdeen“ mit Ideen zur Gestaltung des Sonntags oder Auszüge daraus auf Websites im Internet.
In diesem Sinne konzipiert ist laut Neukirch auch das neue Format der ehemaligen Mitarbeiterzeitschrift „Dialog“ in Gestalt eines monatlichen Newsletters.
Als Projekt, das gleichzeitig die Kommunikation nach innen und nach außen voranbringen soll, stellte Neukirch dann das Internetprojekt „Evangelisch in Niedersachsen“ vor. Es werde, wenn die anstehenden Pilotprojekte erfolgreich sind, ein zentraler Marktplatz entstehen, auf dem sich Alles tummeln soll, was evangelisch ist. Nach dem „wikipedia-Prinzip“ könnten Gemeinden und Einrichtungen ihre Inhalte, ob Texte, Bilder oder Videos, selbst eingeben.
„Die Arbeit in der IPS ist nicht möglich ohne das Netz, in dem wir uns befinden und das aus den Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit in den Sprengeln und Kirchenkreisen besteht“, so Neukirch weiter. Er warb deshalb dafür, „die Öffentlichkeitsarbeit in der Fläche zu verstärken und die Fort- und Ausbildung der Kolleginnen und Kollegen zu intensivieren und auf die neuen Medien auszuweiten“.