Startseite Archiv Bericht vom 29. November 2001

In sechs Jahren sechs Prozent Personalkosten abbauen

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„Es bleibt meine Vision, es möge der Tag kommen, da ich einem Uneingeweihten in 30 Minuten den kirchlichen Stellenplan plausibel machen kann...“ Obwohl der vom Unterausschuss „Stellenplanung“ vorgelegte Bericht der Verwirklichung des Traumes von Dr. Krämer, u.a. auch Dezernent für das Stellenplanungsrecht im Landeskirchenamt, nicht näher kommt, fand er bei den Synodalen überwiegend Zuspruch und Anerkennung.
Es geht dabei um die landeskirchliche Stellenplanung ab 2003 und darum, mit welchen Grundsätzen, aufgrund welcher Kriterien, für welchen Zeitraum und in welchem Umfang die Planungsbereiche auf der Ebene der landeskirchlichen Dienste und Einrichtungen (überregionaler Dienst) sowie auf der Ebene der Kirchenkreise (parochiale Arbeit) ausgewiesen werden. (Siehe Bericht „Diskussion über Planungszeitraum der nächsten Stellenplanung“).
Auf dem Hintergrund, dass in den zurückliegenden vier Planungszeiträumen seit 1985 strukturschwache Bereiche bereits bis zu 30 Prozent Einsparleistungen zu erbringen hatten, sieht der Bericht keine radikale Veränderung der Stellenplanung vor, sondern versucht auf Grund der aktuellen Daten größtmögliche Planungsgerechtigkeit herzustellen. Dass darüber die Meinungen weit auseinander gehen, belegte die sich anschließende und (sicher) noch nicht abgeschlossene Diskussion. Die Vertreter und Fürsprecher überregionaler Einrichtungen und Dienste wie u. a. der Öffentlichkeitsarbeit, Weltmission oder Müttererholung plädierten für eine Beibehaltung ihrer bisherigen Ausstattung, wobei auch die Frage des Verhältnisses einer Gewichtung von übergemeindlicher und gemeindlicher Arbeit eine Rolle spielte.
Die Diskussion um die Ausstattung der Kirchenkreise drehte sich besonders um die Frage einer gerechten (Gleich-)Behandlung der Planungsbereiche. Auch hier brachte eine launige Bemerkung von Dr. Krämer das Problem auf den Punkt: „Sag mir dein Argument – und ich sage dir, woher du kommst...“ Konkret: Jeder Planungsbereich hat gute Gründe, auf die besondere (schwierige) Situation vor Ort hinzuweisen und entsprechend stellenplanmäßig behandelt zu werden...
Gegen den Vorschlag des Finanzausschusses und des Landeskirchenamtes (4 Jahre / 4 %) sieht der Bericht des Unterausschusses „Stellenplanung“ einen Planungszeitraum von 6 Jahren (2003 – 2008) vor. In dieser Zeit sollte eine Absenkung des Personalausgabevolumens um 6 Prozent erreicht sein. Die Synode hat mit Mehrheit entsprechend beschlossen.