Startseite Archiv Bericht vom 29. November 2001

Geschiedene seelsorgerlich begleiten

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Der Bischofsrat der hannoverschen Landeskirche möge "möglichst bald" eine Arbeitshilfe erstellen, durch die die seelsorgerliche Begleitung der Ehen, aber auch von Geschiedenen theologisch und praktisch unterstützt wird. Diesen Beschluss fasste jetzt die hannoversche Landessynode, die damit eine Anregung von Landesbischöfin Margot Käßmann aufnahm. Diese hatte die seelsorgerliche Verantwortung der Kirche auch für die Geschiedenen neu bewusst gemacht. Aufgabe der Kirche sei es, so der Ausschussbericht, nicht nur für das Ideal einer lebenslangen Ehe einzutreten .Auch müsse sie das Angebot des Glaubens für die Bewältigung von Krisen oder auch das Scheitern von Beziehungen deutlich machen. Ein öffentlicher Gottesdienst als Scheidungsritual sei "kaum denkbar". Wohl aber sei zu überlegen, ob in den Gottesdiensten oder durch besondere Gottesdienste die Begleitung Geschiedener bzw. derer, die unter Trennung leiden, stärker thematisiert werden könne. Da die Verarbeitung einer Trennung oft über einen langen Zeitraum verlaufe, solle die Kirche hier Angebote machen, die den Glauben als "konkrete Teilhabe an der Lebenswirklichkeit" verdeutlichen würden.