Bericht des Landesbischofs Teil 4
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Entgegen seiner bisherigen Tradition, seinen Bischofsbericht vor der hannoverschen Landessynode mit einem dreigeteilten „Halleluja“ zu beenden, setzte Ralf Meister dem „Halleluja“ ein „Kyrie“ voran.
Das „Kyrie“ (übersetzt „Herr, erbarme dich“) gelte den Menschen, die in der Ukraine „unter der Geißel des Krieges leiden.“ Meister besuchte im März in Odessa die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in der Ukraine. Er traf dort geflohene Frauen und Kinder aus den Kriegsgebieten des Landes, unter ihnen auch Nina Knutas, die aus dem Gebiet Cherson in die Stadt am Schwarzen Meer geflohen war. Meister bekam einen kleinen, gehäkelten Jack Russel Terrier geschenkt, der nun auf seinem Schreibtisch steht. Den vom Krieg betroffenen Menschen gelte sein „Herr, erbarme dich.“
Ein „Halleluja“ galt den Ruheständlerinnen und Ruheständlern in der Pastorenschaft. Fast 100 dieser Pastorinnen und Pastoren im Ruhestand waren 2022 in den Kirchenkreisen der hannoverschen Landeskirche für mehrere Wochen oder auch Monate im Einsatz und übernahmen Vertretungsdienste. Diese Frauen und Männer bereicherten die kirchliche Arbeit mit „ihrer Erfahrung und ihrer ungebrochenen guten Laune und ihrer Lust an Kirche“.
Das letzte „Halleluja“ sprach Ralf Meister den „treuen Beterinnen und Betern“ aus, die für ihn exemplarisch an Orten wie der Stiftskirche in Loccum bei der abendlichen Hora oder den sonntäglichen „Gorlebener Gebeten“ sichtbar sind. „Unsere Welt wird durch das Gebet zusammengehalten, daran glaube ich fest. Und in vielen Kirchengemeinden wird auch nach 15 Monaten immer noch regelmäßig für den Frieden in der Ukraine gebetet“, sagte der Landesbischof. „Danke an alle, die nicht aufhören, für ein Ende der Gewalt Gott anzurufen.“