Startseite Archiv Bericht vom 11. Mai 2011

LSA-Bericht: Lage ist positiver als gedacht

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Der Vorsitzende des Landesynodalausschusses (LSA) hat gegenüber der Landessynode Optimismus verbreitet. „Die kirchliche Lage ist insgesamt besser, als wir sie selber wahrnehmen“, sagte Jörn Surborg bei der Vorstellung des LSA-Tätigkeitsberichts und fügte hinzu: „Wir sollten den Blick wieder mehr auf die Verheißungen richten.“ 

Ein Anlass für die positive Gestimmtheit ist der Jahresabschluss 2010, der einen Überschuss von knapp 25 Millionen Euro ausweist. 70 Prozent dieser Summe würden über den Schlüssel des Finanzausgleichsgesetzes verteilt. Das bedeute für die Gemeinden und Kirchenkreise „eine deutlich spürbare Entlastung". 

Zudem ging Surborg auf die Neustrukturierung der landeskirchlichen Bauverwaltung ein. Das Landeskirchenamt favorisiere ein Modell, wonach die Aufgaben der kirchlichen Bauämter künftig reduziert, die Bauverwaltung bei einer stärkeren Einbeziehung freier Architekten auf die Sakralgebäude konzentriert werden sollten. Der LSA empfehle indes auch die Prüfung der Möglichkeit, die Bauämter in die regionale Verwaltung der Kirchenämter zu überführen. „Im Blick auf Gebäudemanagement und Energieeinsparung sind wir gut gestartet, aber wir dürfen nicht stehen bleiben“, so Surborg.

Noch nicht entschieden ist über das künftige Bibliothekskonzept der Landeskirche. Dabei geht es um einen Bibliotheks-Neubau in Loccum, die Alternative zwischen einer „Elefanten“-Großvariante (Umbaus eines historischen Speichers) oder einer schlichteren Gebäudelösung. Hier sieht der LSA laut Surborg noch Klärungsbedarf, etwa im Blick auf die künftigen Aufgaben der Bibliothek, die Zukunft des Predigerseminars als möglicher Ausbildungsstätte von Vikaren auch anderer Landeskirchen, oder die Beteiligung des Klosters an den Kosten. Der LSA-Vorsitzende sprach sich dafür aus, die offene Fragen in Ruhe zu diskutieren, eine Entscheidung der Synode sei erst im Zusammenhang der Haushaltsberatungen 2013/2014 gefragt.

Schließlich ging Jörn Surborg auf die geplante Einrichtung eines „Hauses Respiratio“ ein. Hierbei gehe es darum, Pastorinnen und Pastoren sowie weiteren Mitarbeitenden - möglichst vor einer Erkrankung aufgrund zunehmender Arbeitsverdichtung - einen Erholungsort zu bieten und dafür zu sorgen, dass sie ihren Beruf auch unter erschwerten Bedingungen mit Freude tun könnten. Im Gespräch ist das Kloster Amelungsborn.