Startseite Archiv Bericht vom 13. Mai 2011

Kirchenvorstandswahl 2012

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„Lernen wir aus Erfahrungen?“ fragte der Vorsitzende des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit, Medien und Kultur, Jörg Surborg (Wolfsburg), zu Beginn seines Berichtes zur bevorstehenden Kirchenvorstandswahl 2012.
Die Wahlbeteiligung war bei der letzten Wahl 2006 rückläufig. Ob sich dieser Trend fortsetzen werde, könne man noch nicht sagen. Staatliche Wahlen oder die Sozialwahl haben auch rückläufige Wählerbeteiligung.

Immerhin nehmen bei Kirchenwahlen mehr Menschen teil, als zur Mitarbeiterschaft und zur Kerngemeinde gehören. Über die Wahlbeteiligung werde letztlich vor Ort entschieden.

Surborg nannte drei Erfolgsrezepte: Nützlich ist, wenn Gemeindeglieder regelmäßig fortwährend über die Kirchenvorstandsarbeit informiert und wenn konkrete Beteiligungsformen gelebt werden. So könne man eben auch über pfarramtliche Verbindungen oder Sparvorgaben öffentlich diskutieren. Und es sei gut, wenn Menschen Auswahl haben, also reichlich Kandidaten da sind. „Dann gehen sie eher zur Wahl.“

Für die nächste Wahl 2018 in Niedersachsen solle man eine reine Briefwahl (wie in der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau 2009 durchgeführt) prüfen. „Dies könnte ein Weg sein, die Wahlbeteiligung in Niedersachsen zu steigern“.
Auf Nachfrage sagte Surborg, dass es in Hessen-Nassau eine Steigerung von 19 auf 20,2% gab. Die Kosten seien nicht so erheblich, weil man mit der Wahlbenachrichtigung gleich den Stimmzettel mitschicken könne: Man sei auch in einem Wettbewerb um Menschen mit ihrer Zeit und Kompetenz.

Der Ausschuss zeigte sich skeptisch, ob eine Verkürzung der Amtszeit von sechs auf vier Jahre ein gutes Mittel sei, um das Amt beispielsweise für junge Erwachsene attraktiver zu machen. Besser solle man einen Berufungsplatz freihalten für diese Zielgruppe.

Beschlossen wurde, die bei einer für den Juli geplanten Loccumer Tagung zu Mitgliedergewinnung und –bindung erarbeiteten Ergebnisse und Ziele mit in die Vorbereitung der Kirchenvorstandwahl einfließen zu lassen.