Startseite Archiv Bericht vom 12. Mai 2011

Kinder und Jugendliche sind integraler und gestaltender Bestandteil der Landeskirche

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Im Bericht des Landeskirchenamtes (Aktenstück 29 B) zur Kinder und Jugendarbeit stellte Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track fest, dass - obwohl Kinder und Jugendliche religiös interessiert seien - sie gleichzeitig aber auch weniger Kirchenbindung haben.

Evangelischen Taufen werden weniger und die kirchlich prägenden Elternhäuser ebenso. Eine Bestärkung der Kinder und Jugendarbeit in unserer Landeskirche werde daher immer wichtiger.

Konfirmandenarbeit sei dabei eine Schlüsselaufgabe der Kirchengemeinden. Konfirmandinnen und Konfirmanden lernen in dieser Zeit kirchliche Jugendarbeit kennen und finden einen Zugang zum kirchengemeindlichen Leben. Die formale und nonformale Bildung seien elementare Bedingungen zur persönlichen Entwicklung und bieten einen Zugang zum Evangelium.

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen müsse sich dabei grundsätzlich an alle Kinder und Jugendliche richten, besonders von Armut Betroffene seien in den Blick zu nehmen und eine milieu-übergreifende Arbeit zu fördern. Die Einrichtungen wie Kindertagesstätten und die Kirchenkreisjugenddienste förderten hierbei nachhaltig die gemeindliche Arbeit.

Das Gelingen der Jugendarbeit sei abhängig von der Anerkennung der Arbeit, dem Dialog mit den Jugendlichen und der Bereitstellung der notwendigen Personal- und Sachkosten. Jugendliche nehmen auf Augenhöhe die Verkündigung des Glaubens wahr und sind integraler Bestandteil einer lebendigen Kirche. In einer Zeit, in der die Erwachsenenwelt auf Kosten der natürlichen und wirtschaftlichen Ressourcen gelebt hat und lebt, sei eine verantwortliche Zukunftsgestaltung für Kinder und Jugendliche die große Herausforderung.

Die evangelische Kirche müsse Kinder und Jugendliche in die Lage versetzen, diese Probleme auf Grundlage einer christlichen Wertvorstellung zu lösen.

Die grundsätzliche Bereitschaft von Jugendlichen, sich einzubringen, müsse aufgegriffen und gefördert werden. Für eine Zukunft der Gesellschaft und der gesamten Kirche ist eine Arbeit mit Kindern und Jugendliche unabdingbar, die nicht nur den Bestand sichere, sondern die Jugendarbeit in ihrem Grundsatz fördere.