Startseite Archiv Bericht vom 01. Juli 2005

Bericht "Zur Bedeutung und Funktion der evangelischen Schule"

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Rolf Bade, Vorsitzender des Bildungsausschusses der Synode, hat am Freitagnachmittag den Bericht „Zur Bedeutung und Funktion der evangelischen Schule“ der Landessynode vorgestellt. „Das Engagement für das Schulwesen ist für die Landeskirche ein wesentliches Anliegen“, erklärte Bade und wies darauf hin, dass Schule ein „Lern- und Lebensort in einem christlichen und kirchlichen Horizont“ ist. Die Landeskirche solle sich für evangelische Schulen als „Werkstätten der Menschlichkeit“ einsetzen. Es gebe zwar nicht „die“ evangelische Schule, sondern ganz unterschiedliche evangelische Schulen, die von der „Fülle des Evangeliums“ her bestimmt seien. Gerade das ließe den evangelischen Schule einen großen Gestaltungsfreiraum. So könnten sie den Alltag der Schülerinnen und Schülern für die Herausbildung einer Sprachfähigkeit in Bezug auf den Glauben sowie die Bereitschaft, ein verantwortliches Handeln zu entwickeln und sozialen Zusammenhalt zu erfahren, prägen. Es gäbe zur Zeit zwei Gymnasien in evangelischer Trägerschaft und rund 100 weitere evangelische Schulen zumeist in Trägerschaft von diakonischen Einrichtungen.

Bade empfiehlt der Synode, nach Absprache mit dem Finanzausschuss weitere evangelische Schulen zu errichten oder in Trägerschaft zu übernehmen. Sie sollten ein „klares evangelisches Profil“ realisieren, es sollte ein hinreichendes Bedürfnis der Eltern vorhanden sein und eine solche Schule an ihrem Standort akzeptiert sein. Die Synode folgte dem Vorsitzenden in seiner Antragstellung, grundsätzlich weitere Schulen in Trägerschaft übernehmen zu wollen, nachdem eine je konkrete Prüfung durch Finanz- und Bildungsausschuss vorgenommen wurde.