Bericht des Ausschusses für Weltmission und Ökumene
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Die Vorsitzende des Ausschusses für Weltmission und Ökumene, Marina Kortjohann, gab am Freitagabend vor der Synode den Bericht über Fragen und Forderungen der Landeskirche in Bezug auf die geplante Zuckermarktordnung der Europäischen Union ab. Der Ausschuss empfahl der Synode zu beschließen, dass die Landeskirche unter anderem folgende Punkte in die politische Diskussion einbringen solle:
• das Interesse der Zuckerbauern in aller Welt zu unterstützen, die EU-Zuckerpreise möglichst wenig absenken zu lassen
• sich dafür einzusetzen, dass der Zuckermarkt auch weiter geordnet wird, um den EU-Bauern und den Bauern in den LDC-Ländern Zeit zur Umorientierung zu geben
• sie Vergabe von Lieferrechten an Entwicklungsländer an soziale und ökologische Mindestbedingungen zu knüpfen
• sie Bedingungen der Reduktion des Rübenanbaus sozialverträglich auszuhandeln.
Nach Empfehlung des Ausschusses beschloss die Synode ferner, dass das Landeskirchenamt die Kirchengemeinden über mögliche Reduzierung der Pachtpreise hinweist und ihnen eine Arbeitshilfe zur Verfügung stellt. Außerdem wird das Amt gebeten, bei eventuellen Gesprächen mit der Nord-Zucker AG die Inhalte der oben geschilderten Forderungen vorzutragen. Und schließlich soll das Landeskirchenamt auf die Evangelische Kirche in Deutschland einwirken, die Position der Synode gegenüber der EU-Kommission in möglichen Verhandlungen zu vertreten.