Bericht „Der ländliche Raum und seine Kirchengemeinden – Eine Gesellschaft im Wandel“
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„Die Landessynode hält eine Energieerzeugung durch Verbrennen von Getreide für ethisch verantwortbar, wenn das Getreide nach den lebensmittelrechtlichen Vorschriften für die menschliche Ernährung ungeeignet ist.“ So heißt es im Beschluss nach Vorlage des Abschlussberichtes des Arbeitsweltausschusses zum Thema „Der ländliche Raum und seine Kirchengemeinden – Eine Gesellschaft im Wandel“. Dieses Thema hatte bereits die VII. Tagung im November 2004 beschäftigt.
Der Übergang von Nahrungsmittelproduzenten zum Energieerzeuger bereite den Landwirten Schwierigkeiten und stelle die ethische Frage nach der Verantwortbarkeit, „statt Brotgetreide für die hungernde Welt Energiegetreide zu erzeugen“, heißt es in dem Bericht. Die Synode hält in diesem Zusammenhang einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs für wünschenswert, „weil so die Landwirte mit ihrer Entscheidung und Verantwortung nicht allein gelassen werden“.
Ein weiterer Abschnitt des von dem Synodalen Marsch vorgelegten Berichtes betraf die Frage, wie Kommunikationsräume im Dorf erhalten oder geschaffen werden können. Das Dorf müsse seine Identität behalten oder finden. Überlegungen zur Aufgabe kirchlicher Gebäudenutzung sollten deshalb die Frage beinhalten, „ob die Räume für den Ort als Kommunikationsraum Bedeutung haben und ob es Möglichkeiten gemeinsamer Nutzung mit Vereinen, Ortsräten, Parteien und gesellschaftlichen Gruppen“ gebe.
Schließlich regt der Bericht an, drei Ziele bzw. Themen kirchlichen Handelns auf dem Lande in den entsprechenden Ausschüssen weiter zu bearbeiten: Erstens solle die spirituelle Arbeit und Seelsorge auch bei der Regionalisierung weiter gewährleistet bleiben. Zweitens sollten im Rahmen der Aus- und Fortbildung für PastorInnen die speziellen Belange des Dienstes auf dem Lande Berücksichtigung finden. Und drittens fragt der Bericht, ob „die Pastoren und Pastorinnen im ländlichen Bereich hinreichend dafür ausgebildet sind, Kommunikation im Dorf zu vermitteln.“