Mehr Leitungsstellen für die Telefonseelsorge

Eine männlich lesbare Person steht an einem Podium und spricht.
Bild: Jens Schulze

Alle Einrichtungen der Telefonseelsorge im Bereich der hannoverschen Landeskirche werden nun personell und finanziell ausreichend ausgestattet. Das hat die Landessynode am Freitagabend beschlossen. „Es ist unglaublich, was in diesem größtenteils ehrenamtlich getragenen Angebot alles geleistet wird“, erläuterte Dr. Martin Krarup (Sprengel Stade).

Zusammen mit dem Landeskirchenamt hatte der Ausschuss für Theologie und Kirche einen Vorschlag zur Finanzierung der Leitungsstellen gemacht. Durch Umwidmungen von Stellen aus dem landeskirchlichen Stellenplan werden künftig alle Stellen der Telefonseelsorge mit zwei Leitungsstellen ausgestattet werden: 0,75-Stellen für die Leitung und 0,5-Stellen für die stellvertretende Leitung. Gestiegene Kosten werden durch den Wegfall der Pauschale für den Aufbau der inzwischen längst etablierten Chatseelsorge aufgefangen.

Zudem verpflichtet sich die Telefonseelsorge, einander solidarisch hinsichtlich der sich sehr unterschiedlich entwickelnden Mietkosten zu unterstützen, sodass über das zusätzlich eingesetzte Personal keine weiteren zusätzlichen Kosten entstehen. Christian Berndt (Sprengel Lüneburg) lobte die zügige Aufstockung der personellen Ressourcen, wies jedoch auch darauf hin, dass zu einer umfassenden Finanzierung eine angemessene Ausstattung mit Sachmitteln und Sekretariatsstunden gehöre, nicht nur die Leitungsstellen.

EMA