Oberlandeskirchenrat Dr. Christoph Künkel in den Ruhestand verabschiedet
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Hannover. Der Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen, Oberlandeskirchenrat Dr. Christoph Künkel, ist am Freitag in Hannover in den Ruhestand verabschiedet worden. Der 59-Jährige hatte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt an der Spitze des größten Wohlfahrtsverbandes im Land vorzeitig niedergelegt. Landesbischof Ralf Meister würdigte Künkel als einen Mann der klaren Worte, der in seinem Einsatz sich selbst und andere gefordert habe. Künkel habe der Diakonie in Niedersachsen in prägender Weise ein Gesicht gegeben, sagt Meister am Freitag im Abschiedsgottesdienst in Neustädter Hof- und Stadtkirche in Hannover.
Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) hob Künkels Engagement für soziale Gerechtigkeit hervor. "Sie verstehen sich als Anwalt für Menschen in sozialen Notlagen", sagte sie. Künkel habe sich für Menschen in Armut, für Alleinerziehende, für Pflegebedürftige, Wohnungslose, Flüchtlinge und insbesondere für Kinder eingesetzt, die in Armut lebten. "Sie hatten die im Blick, die sonst wenig Lobby haben."
Künkel war rund zehn Jahre lang als Oberlandeskirchenrat Abteilungsleiter für Diakonie im Landeskirchenamt in Hannover. Anfang 2009 wurde er zusätzlich Direktor des Diakonischen Werkes der hannoverschen Landeskirche. Seit im Januar 2014 vier der fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen das gemeinsame Diakonische Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen gegründet hatten, stand er als Vorstandssprecher an der Spitze des Zusammenschlusses. Diesem gehören die Landeskirchen von Braunschweig, Hannover und Schaumburg-Lippe sowie die evangelisch-reformierte Kirche an.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen