EKD-Friedensbeauftragter fordert Christen zum Einsatz gegen Klimawandel auf
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Bremen/Flensburg (epd). Der evangelische Friedensbeauftragte Renke Brahms begrüßt den Start des ökumenischen Pilgerwegs zur Weltklimakonferenz in Paris und fordert besonders Christen zum Einsatz gegen den Klimawandel auf. Die Fragen nach einer Klimagerechtigkeit seien von großer globaler Bedeutung, sagte Brahms am Freitag vor dem Start, der in Deutschland an diesem Sonntag mit einem Gottesdienst in Flensburg geplant ist. "Es sind die Christen aller Konfessionen, die ihre Stimme erheben müssen", bekräftigte der Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und leitende Bremer Theologe.
Vor dem Hintergrund des biblischen Auftrags zur Bewahrung der Schöpfung sollten sie sich einsetzen, "damit die Welt gezwungen ist, das Wort des Friedens und der Gerechtigkeit zu hören", ergänzte Brahms. Die Auswirkungen des Klimawandels seien vielfach Ursachen von Kriegen und Konflikten, das spürten auch die westlichen Industrienationen. Gerechtigkeit und Frieden könnten daher nur gemeinsam gesehen werden.
Der Pilgerweg führt auch durch Bremen und Niedersachsen. In Niedersachsen werden die Pilger am 27. September in der Buxtehuder St.-Petri-Kirche vom Stader evangelischen Landessuperintendenten Hans Christian Brandy begrüßt. Unter dem Motto "Geht doch!" fordern die Pilger mehr Klimagerechtigkeit und Solidarität mit armen Menschen in Entwicklungsländern. Am 27. November wird die Pilgergruppe in Paris erwartet, wo vom 30. November bis 11. Dezember der Klimagipfel tagt.
Bereits im Juli sind Pilger aus Skandinavien am Nordkap gestartet. Sie werden an diesem Sonnabend in Flensburg von Bürgermeister Henning Brüggemann und Pröpstin Carmen Rahlf begrüßt. Zur ersten Pilgergruppe, die sich dann am Sonntag Richtung Süden nach Oeversee aufmacht, gehören Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne), der evangelische Bischof Gothart Magaard, Katrin Kortmann vom Zentralkomitee der Deutschen Katholiken und Islamvertreter Sedat Simsek.