Startseite Archiv Tagesthema vom 27. Juni 2021

Spendenaktion hilft Flüchtlingsschulen

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Die aktuelle Finanzkrise im Libanon, die Corona-Pandemie und die Nachwirkungen der verheerenden Explosion am 4. August 2020 im Hafen von Beirut treffen das ganze Land hart: Der Staat steht vor dem Bankrott. Die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, davon die Hälfte in extremer Armut. Über eine am Montag, 28. Juni, startende Social-Media-Kampagne wollen wir Spenden sammeln für jene, die diese Krisen am härtesten getroffen hat: die Kinder.

Besonders katastrophal ist die Situation für die Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Ihnen hilft die Evangelische Kirche in Syrien und Libanon (NESSL) bereits seit geraumer Zeit. Über ihr Diakonisches Werk, Compassion Protestant Society (CPS), hat sie in ihren vier Flüchtlingsschulen in Kabelias, Miniara, Tripoli und Tyros Kinder aus Flüchtlingsfamilien unterrichtet. Diese Familien in Not will die CPS mit Basispaketen an Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln versorgen. Für diese Hilfe sucht die Landeskirche Spenden.
 
Leider sind die furchtbaren Entwicklungen im Libanon aus den Tagesnachrichten verschwunden. Dieses wollen wir ändern: Von Montag, 28. Juni, an wird es an jedem Abend über 14 Tage hinweg ein neues in Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenfunk produziertes Video auf allen Social-Media-Kanälen der Landeskirche Hannovers zu sehen sein. Den Abschluss der Kampagne bildet ein Online-Gottesdienst mit Landesbischof Ralf Meister und Joseph Kassab, dem Präsidenten des Obersten Rats der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon, der am Sonntag, 11. Juli, ab 10 Uhr online auf den Social-Media-Kanälen der Landeskirche sowie auf ihrem YouTube-Kanal zu sehen sein wird.

Am Anfang war es nur eine vage Idee: Wenn wir einander nicht besuchen können in diesen schweren Zeiten, können wir dann nicht wenigsten im Internet gemeinsam Gottesdienst feiern? Was Landesbischof Ralf Meister und sein libanesischer Freund, Reverend Joseph Kassab, vor einigen Wochen aussprachen, ist zu einer großen Aktion gewachsen: 14 Tage, 14 Filme. Für jeden Tag ein neuer Blick auf die Menschen in diesem einst so wunderschönen Land, das heute mehr tragen muss, als insbesondere hier im sicheren Europa vorstellbar erscheint.

Diese Aktion konnte nur gelingen mit der Hilfe eines kleinen, aber hoch motivierten Teams in Beirut: Joyce Sakr sowie Boushra und Charbel Sayah von der Compassion Protestant Sociaty (CPS), die für die Evangelische Kirche in Syrien und Libanon diakonische Aufgaben übernimmt, die Journalistin Jacqueline Saad als Kommunikationsdirektorin der CPS, der Kameramann Julian Kobersy und der Umwelt-Ingenieur Fadi Riachi ließen nichts unversucht, um der Welt einen erschütternden Einblick zu verschaffen. Auf dieser Seite des Mittelmeers nahmen vor allem Pastorin Anna-Katharina Diehl und Pastor Daniel Küchenmeister ihre eigenen Spuren im Libanon wieder auf. Pastor Michel Youssif stellte in Hannover den Kontakt zur Band "Al Nur - The Light" her, die die Musik für den abschließenden Gottesdienst eingespielt hat. 

Dieser gemeinsame Gottesdienst führt zusammen, was Tausende von Kilometern von einander entfernt aufgenommen worden ist. Während Landesbischof Ralf Meister in Hannovers Marktkirche in die Kameras des Evangelischen Kirchenfunks Niedersachsen (ekn) sprach, stand Joseph Kassab in einer Kirche in Rabieh bei Beirut vor der Kamera von Julien Kobersy. Zusammengeführt wurden die Bilder schließlich auf den Computern von ekn in der Knochenhauerstraße in Hannover.

Rebekka Neander/Evangelische Medienarbeit
Die Band "Al Nur - The Light" aus Hannover spielte die Musik für den Online-Gottesdienst in der Marktkirche ein. Foto: ekn

Eine Chance auf Zukunft

Alle weiteren Informationen über die Partnerschaft zwischen der Landeskirche Hannovers und der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon finden Sie hier.

Bis heute ist unklar, warum die vielen Tonnen des hochexplosiven Materials so lange im Hafen gelagert worden waren. Foto: allianceofmesocialsts.org

Landesbischof Ralf Meister: Wir brauchen Ihre Hilfe!

Pastorin Diehl: Ich sorge mich um die Menschen!

Spendenkonto

Bei besonderen Sammlungen (Kollekten, Gruppen-Sammlungen o.ä.) ist die  Nutzung des Online-Spendentools manchmal nicht möglich. Für diese Ausnahmen können Sie auch direkt auf folgendes Konto einzahlen:

Spendenkonto

Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers

Evangelische Bank

Stichtwort: Zukunft für Syrien    

IBAN DE76 5206 0410 0000 0060 09

BIC GENODEF1EK1