Indische Pastorin neu im Kuratorium der Lilje-Stiftung

Eine als Frau lesbare Person vor einer Backsteinwand
Bild: Gemeinde Altona-Ost

Hannover/Hamburg. Die aus Indien stammende und jetzt in Hamburg tätige Pastorin Joy Devakani Hoppe (49) ist neu ins Kuratorium der evangelischen Hanns-Lilje-Stiftung mit Sitz in Hannover berufen worden. Sie löst dort turnusmäßig die Studiendirektorin Elke Helma Rothämel, ab, die als Leiterin der Evangelischen Integrierten Gesamtschule (IGS) in Wunstorf bei Hannover tätig ist, wie die Stiftung am Dienstag mitteilte. Hoppe stammt aus der in Indien marginalisierten Gruppe der Dalit. In Deutschland engagiert sie sich unter anderem in der Arbeit gegen Diskriminierung und Rassismus.

„Als Dalit-Frau ist es meine Priorität, mich an die Seite derer zu stellen, die Diskriminierung auf ganz unterschiedliche Weise erfahren“, sagte Hoppe. „Ich möchte einen kritischen Blick auf Machtstrukturen werfen und sie durch ein Bildungsprofil aus der Perspektive des globalen Südens dekonstruieren.“ Dazu biete die Lilje-Stiftung hervorragende Möglichkeiten.

Die 1989 gegründete Stiftung fördert den Dialog von Kirche und Theologie mit Kunst und Kultur, Politik und Gesellschaft sowie mit Wissenschaft, Technik und Wirtschaft. Das Kuratorium entscheidet über die Schwerpunkte in der Arbeit der Stiftung und über die Vergabe der Projektmittel.

epd Niedersachsen-Bremen