Lucas Jakobus zum Diakon in Sulingen eingesegnet

Mehrere Personen stehen im Altarraum einer Kirche, über ihnen ein Kreuz, das von der Decke hängt und hinter ihnen Buntglasfenster.
Bild: Paula Goldschrafe
Eine männlich gelesene Person mit kurzem Bart und olivgrünem Shirt steht vor einer grünen Hecke.
Der 25-Jährige ist seit Oktober 2023 Kirchenkreisjugendwart in Osnabrück.

Sulingen. Am Sonntag, 7. April, wurde Lucas Jakobus durch Regionalbischof Friedrich Selter zum Diakon eingesegnet. Der junge Diakon ist seit Oktober 2023 Kirchenkreisjugendwart und im Team mit Diakonin Sina Bramlage für den Jugenddienst im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz zuständig. 

Regionalbischof Friedrich Selter freut sich über diesen Neuzugang im Sprengel Osnabrück: „Wenn Lucas Jakobus sagt, dass er Kindern und Jugendlichen Räume eröffnen möchte, in denen sie Neues erleben und daran wachsen können, dann klingt das absolut überzeugend. Neben aller Begeisterungsfähigkeit bringt er auch einen nüchternen Blick auf organisatorische Notwendigkeiten mit, die eine Voraussetzung für solche Entwicklungsräume schaffen.“ 

Der 25-Jährige kommt aus Langen bei Bremerhaven und ist nach eigenen Worten eher zufällig mit kirchlicher Jugendarbeit in Kontakt gekommen. Nach den Erfahrungen einer Konfirmanden-Freizeit sei er aus Überzeugung geblieben. Es folgten Jugendleiterausbildung, Mitarbeit als Teamer und ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Kirche. Beim Studium der Religionspädagogik und der Sozialen Arbeit in Hannover habe er schnell festgestellt „das ist so ziemlich der beste Beruf, den du haben kannst“, erinnert sich Lucas Jakobus. Sein Anerkennungsjahr absolvierte er im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven mit Schwerpunkten im Kirchenkreisjugenddienst und in schulkooperativer Arbeit. Ein Glücksgefühl stellt sich bei Lucas Jakobus immer dann ein, wenn er merkt, „dass Leute Gemeinschaft erleben, ins Nachdenken kommen und vielleicht auch gestärkt aus einer Veranstaltung rausgehen. Dann ist das ein richtig guter Job.“ 

Sechs Monate mit ersten Erfahrungen als Kirchenkreisjugendwart liegen hinter ihm. „Als Berufsanfänger bin ich mit großem Respekt in die Aufgabe gestartet. Sie ist vielseitig, herausfordernd und mit viel Verwaltungs- und Gremienarbeit verbunden.“ Gremienarbeit sei Lobbyarbeit und deshalb sehr wichtig. „Besser wäre es natürlich, die Jugendarbeit hätte einfach so eine Lobby“, so Lucas Jakobus. Er organisiert und begleitet im Team mit Diakonin Sina Bramlage Jugendleiter-Schulungen, Freizeit-Angebote im Kirchenkreis und hat alle Konfirmandengruppen schon besucht. Als Kirchenkreisjugendwart ist er nur punktuell vor Ort, weiß, dass die Fahrtstrecken für Jugendliche ein Problem sind und arbeitet deshalb in engem Austausch mit den Diakoninnen und Diakone in den Regionen zusammen. Er sieht sich als „Info- und Servicestelle“, um die Kolleginnen und Kollegen von bestimmten Aufgaben zu entlasten, ganz praktisch etwa durch den Austausch von Material oder einer Ideenbörse. 

Ein Schwerpunkt der zurückliegenden Monate für ihn und seine Kollegin war die Arbeit am Schutzkonzept des Kirchenkreises. „Jugendarbeit muss ein sicherer Raum sein. Wir haben das Schutzkonzept in der Synode vorgestellt und sind auf weit offene Ohren gestoßen. Wir haben die Chance, es besser zu machen.“ 

Den Spruch zu seiner Einsegnung habe er sich vor vielen Jahren auf den Unterarm tätowieren lassen und er passe noch immer: 'Ich bin das Alpha und das Omega´, sagt Gott, der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. (Offenbarung 1,8 ).
„Es war damals meine Beschreibung für Gott. Ganz abstrakt und doch konkret genug, um für mich auszudrücken, dass Gott mein Leben mit allem, was ich tue, umschließt. Er ist das A und O in meinem Leben und darüber hinaus.“

Brigitte Neuhaus