Stolzenau. „Es waren vielleicht ‚nur‘ zweieinhalb Jahre, aber es waren auch 820 Tage, in denen Sabine Schiermeyer den Kirchenkreis Stolzenau-Loccum mit ihren vielfältigen Talenten geprägt hat.“ Mit diesen persönlichen Worten verabschiedete Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr am Sonntagnachmittag in der St. Jacobi Kirche in Stolzenau ihre zukünftige Kollegin. Zum 1. Februar verlässt Sabine Schiermeyer den Kirchenkreis, um ihr Amt als neue Regionalbischöfin im Sprengel Ostfriesland-Ems anzutreten. „Wir bedauern den Abschied, vor allem die vertrauensvolle Zusammenarbeit wird uns fehlen. Gleichzeitig freuen wir uns mit unserer ehemaligen Superintendentin über ihre Wahl zur Regionalbischöfin“, sagte Ilse Klein-Schumacher, stellvertretende Vorsitzende des Kirchenkreisvorstandes in der Begrüßung zum Gottesdienst.
Schiermeyer übernahm im September 2021 die Leitung des Kirchenkreises, ihre Wahl zur Superintendentin im Frühjahr 2021 fand unter Coronabedingungen statt. In seinem Grußwort erinnerte Kollege Pastor Ingo Krause daran, wie Schiermeyer ihre Aufstellungspredigt gleich zweimal hintereinander und das in einer leeren Kirche vor Kameras halten musste, weil es technische Schwierigkeiten beim Livestream gegeben hatte. Es sollten noch weitere Herausforderungen auf Schiermeyer warten, nicht zuletzt verzögerte sich die Sanierung der Dienstwohnung, sodass ihre Familie in Rinteln wohnen bleiben musste, während die Superintendentin allein eine kleine Wohnung in Stolzenau bezog. Trotz der erschwerten Bedingungen gelang es der 56-Jährigen Theologin einiges umzusetzen und den Kirchenkreis nach der Pandemiezeit wieder aufleben zu lassen. Dabei lagen ihr die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit und die diakonischen Belange besonders am Herzen. Regionalbischöfin Bahr betonte im Sinne der aktuellen Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“, wie Sabine Schiermeyer ihr Leitungsamt stets mit einer liebevollen Haltung ausgefüllt hat und segnete sie für ihre berufliche Zukunft in Ostfriesland.
Bild: Meret Köhne
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Sabine Schiermeyer hat sich aus Stolzenau verabschiedet.
Meret Köhne