Pastorin Silke Kapteina ist am Samstag, 7. Oktober, plötzlich und unerwartet gestorben. „Wir sind bestürzt und in tiefer Trauer“, sagt Superintendent Dr. Stephan Vasel. Pastorin Kapteina hatte gerade erst den Dienst in der Kirchengemeinde An der Hamel übernommen. Am 10. September wurde sie in einem Gottesdienst durch Superintendent Dr. Stephan Vasel feierlich als Pastorin im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont begrüßt. „Es ist unendlich traurig, weil in diesem Neubeginn auch so viel Schwung zu spüren war. Pastorin Kapteina und der Kirchenvorstand hatten viele Ideen, was sie in der Kirchengemeinde zusammen machen wollten. Das ist jetzt besonders hart, weil ihr Tod völlig unerwartet kommt. Unsere mitfühlenden Gedanken und Gebete sind bei ihrer Familie, ihren Freunden und allen, die ihr nahestanden.“
Silke Kapteina war viele Jahre in Mittelamerika tätig. Dort leistete sie Aufbauarbeit nach dem Krieg, mit Kirchen und in der Zivilgesellschaft. Dazu gehörten Projektplanung und deren Durchführung, Supervision mit Lehrkräften an sozialen Brennpunkten, Katastrophenhilfe und Dialogangebote für Frieden und Versöhnung im Rahmen kirchlichen gesellschaftsbezogenen Handelns. Gerechtigkeitsfragen und die Sehnsucht nach Frieden waren ihre Lebensthemen. Ihre Überzeugung hat Silke Kapteina gelebt: „We shall live in Peace some day“, eines Tages werden wir alle in Frieden leben, denn Gott ist der Gott aller Menschen in aller Welt.
Nach langem Aufenthalt in El Salvador kehrte die in Bremerhaven geborene Theologin im Juli 2020 nach Deutschland zurück und arbeitete in Eberswalde in Brandenburg und in Berlin. Nun freute sie sich, wieder in Niedersachsen zu sein. Die Trauerfeier für Pastorin Silke Kapteina wird von Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder und Superintendent Dr. Stephan Vasel gestaltet und findet am Freitag, den 13. Oktober, um 10 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus in Hameln statt.
Bild: Petra Heinrich
Silke Kapteina ist plötzlich verstorben.
Doris Hellmold-Ziesenis, Kirchenkreis Hameln-Pyrmont