Hannover. Die Klosterkammer Hannover fördert mit rund 270.000 Euro insgesamt 14 kirchliche, bildungsbezogene und soziale Projekte. Unter anderem werde die Hilfe für das „Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen“ um ein weiteres Jahr verlängert, teilte die Klosterkammer am Mittwoch mit. Mitunter zur Finanzierung des „Flüchtlingskindertelefons“ für durch Flucht traumatisierte Kinder und Jugendliche erhalte das Netzwerk 48.000 Euro.
Für ein besonderes Projekt der „Nummer gegen Kummer“ gibt die Klosterkammer 14.700 Euro. Ergänzend zur regulären Beratung durch Erwachsene gibt es dort seit einiger Zeit samstags zwischen 14 und 20 Uhr das Angebot „Jugendliche beraten Jugendliche“. Ebenfalls bundesweit und kostenlos erreichbar stehen ehrenamtliche Beraterinnen und Berater zwischen 16 und 27 Jahren Kindern und Jugendlichen bei Problemen telefonisch zur Seite.
Weitere Förderungen unter anderem zur Sanierung von Kirchen gehen nach Hitzacker, Uplengen-Remels sowie Hasbergen und Friedeburg. Für den Einbau und die Ausstattung einer Lehrküche erhält die Evangelische Familien-Bildungsstätte in Uelzen 10.000 Euro. Zur Musikvermittlung für Schulen und Familien beim Festival „ultraBACH“ bekommt der „ensemble reflektor“ Verein in Hannover 15.000 Euro. Die Reihe Classic-Konzerte im Kloster Barsinghausen wird mit 7.250 Euro unterstützt.
Die Klosterkammer verwaltet als Sonderbehörde des Landes Niedersachsen das Vermögen von vier Stiftungen, die aus ehemals kirchlichem Vermögen entstanden sind. Aus den Erträgen unterhält sie 800 Gebäude und 12.000 Kunstobjekte. Außerdem fördert sie mit rund zweieinhalb Millionen Euro pro Jahr kirchliche, soziale und bildungsbezogene Maßnahmen. Ferner unterstützt die Klosterkammer fünfzehn heute noch belebte evangelische Frauenklöster und Damenstifte in Niedersachsen.