Dreifach.
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Andacht zum Sonntag Trinitatis
Drei Mann in einem Boot. Der Film mit Heinz Erhard hat meine Kindheit geprägt. Drei Männer tun sich zusammen und schippern mit der Barkasse „Marianne“ den ganzen Rhein hinunter - auf der Flucht vor ihren Frauen. Drei Mann unterschiedlichen Alters, der eine ängstlich und gleichzeitig cholerisch, der andere verträumt, der Dritte voller Tatendrang. Und zwischendrin wird gesungen: „Wir drei Mann in einem Boot, die stet’s zusammenhalten, wir bleiben stet’s die Alten, wir gehören doch zusammen, wie die Wellen und der Wind. Und wir treiben wie die Wolken und wir bleiben wie wir sind.“
An diesem Sonntag feiern wir Trinitatis. (lat. Dreieinigkeit) Gott ist einer und drei zugleich: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Eine komplizierte Vorstellung, die man erstmal denken können wollen muss.
Gemeint ist die Dreiheit der göttlichen Personen: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist in der Einheit des göttlichen Wesens. Die Dreiheit bezeichnet dabei die drei Arten, wie Gott sich um die Welt und seine Menschen kümmert: als Vater = Schöpfer; als Sohn = Erlöser; als Heiliger Geist = mit seiner persönlichen Gegenwart.
Drei Typen Gottes, die untrennbar zusammenhalten, wie die Wellen und der Wind. Drei Arten, wie wir Menschen Gott erfahren haben im Laufe der Weltzeit. Und doch bleibt Gott, wie er ist. Klingt kompliziert, aber darin steckt ein schöner Gedanke: Gott will bei uns sein und dafür lässt er nichts unversucht. Denn dreifach hält besser.
Meret Köhne